Workshops geben Input zum Parkraumkonzept für Luisenviertel und Nordstadt

Nachdem im Sommer Planungsspaziergänge sowie das Experiment der temporären Stadtterrassen am Ölberg stattgefunden hat und der Parkraum mit einem Scan-Car erhoben wurde, folgten nun weitere Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern am städtischen Parkraumkonzept für Luisenviertel und Nordstadt.

Mit zufällig ausgewählten Wuppertalerinnen und Wuppertalern aus den beiden Quartieren fanden zwei Workshops zum Thema Parken statt.

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Der erste Workshop mit 25 Teilnehmenden drehte sich um das Luisenviertel, im zweiten Workshop mit 50 Teilnehmenden stand dann die Nordstadt im Fokus. Ziel der beiden Tage war es, Input von Bürgerinnen und Bürgern aus den entsprechenden Gebieten zu aus deren Sicht sinnvollen Maßnahmen einzuholen. Beispielsweise ging es um den hohen Parkdruck, Erleichterung des Parkens für Anwohnende oder Besucher sowie um Gehwegparken, Lieferverkehr und die allgemeine Aufenthaltsqualität der Viertel.

Bilanz der beiden Workshops

In den beiden Workshops wurde deutlich, dass die Teilnehmenden die Situation in ihren Quartieren unterschiedlich, teils sogar ganz gegensätzlich, bewerten. Insbesondere in einer Gruppenarbeit in Kleingruppen wurde sichtbar, wie herausfordernd es ist, zu gemeinsam getragenen Lösungen zu kommen. Die Teilnehmenden aus dem Luisenviertel betonten, dass viele aktuellen Regelungen grundsätzlich sinnvoll wären, ihre Wirkung aber oftmals an regelwidrigem Parken scheitert. Im Workshop zur Nordstadt legten die Teilnehmenden besonderen Wert auf zusätzliche Parkmöglichkeiten, etwa durch Öffnung bestehender Parkhäuser oder durch Kooperationen mit Supermärkten.

„Als zentraler Bedarf wurde zudem die Möglichkeit des Bewohnerparkens genannt, um den Parkdruck durch auswärtige Fahrzeuge zu reduzieren,“ berichtet Stella Schwietering, Projektverantwortliche aus dem Ressort Straßen und Verkehr. Insgesamt kamen beide Workshops sehr gut bei den Teilnehmenden an. Besonders wertschätzten sie die Chance, in einem strukturierten Rahmen eigene Sichtweisen und Ideen einzubringen zu können. „Trotz teilweiser kontroverser Diskussionen war der Austausch insgesamt sehr konstruktiv und wichtig für die Weiterentwicklung unseres Konzepts“, so Schwietering.

Ideen müssen geprüft und der Politik vorgelegt werden

Die Ergebnisse der Workshops werden nun zunächst auf Verhältnismäßigkeit und Rechtmäßigkeit durch die Verwaltung geprüft. Ebenso werden Akteurinnen und Akteure aus den Quartieren, wie Gewerbetreibende oder Kultureinrichtungen, zurate gezogen. Schließlich muss die Politik im Rahmen der Vorstellung des Parkraumkonzeptes über Maßnahmen beraten und diese beschließen.

Das Parkraumkonzept wird Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Verkehrs- und Parksituation im Luisenviertel und der Nordstadt umfassen. Bis Frühjahr 2026 soll das Konzept fertig sein und dann der Stadtpolitik vorgelegt werden, bevor es veröffentlicht wird.
Quelle: Stadt Wuppertal

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