Globale Krise, gemeinsames Handeln

Die KiHo-Studienwoche "Mensch und Mitwelt" startet am 8. Dezember mit der Frage, wie Kirchen, Gemeinden und Einzelne sich aktiv für Klimagerechtigkeit im Rahmen der neuen ökumenischen Dekade einsetzen können.

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Die KiHo-Studienwoche „Mensch und Mitwelt“ startet am 8. Dezember mit der Frage, wie Kirchen, Gemeinden und Einzelne sich aktiv für Klimagerechtigkeit im Rahmen der neuen ökumenischen Dekade einsetzen können.

Der Klimawandel trifft schon heute rund 3,6 Milliarden Menschen besonders hart. Die 30. Weltklimakonferenz in Brasilien hat jedoch erneut gezeigt, dass die politische Ebene die notwendige Transformation alleine nicht schafft. Bürger:innen, Kirchen und religiöse Gemeinschaften weltweit müssen und können daher selbst handeln. Wie aber ist das möglich?

Diese Frage greift Dr. Ulrich Möller in seinem Vortrag „Ökumenische Dekade der Klimagerechtigkeit. Von der Theorie ins Handeln“ auf. Der Vortrag findet im Rahmen der diesjährigen Studienwoche der Kirchlichen Hochschule Wuppertal (KiHo) zum Thema „Mensch und Mitwelt“ statt.

Ökumenische Dekade der Klimagerechtigkeit

Vortrag von Dr. Ulrich Möller
Montag, 8. Dezember, 18.30 Uhr
KiHo, Missionsstraße 9a/b, Hörsaal 3
Der Eintritt ist frei.

Die Studienwoche geht der Frage nach, welches Umdenken – auch in der Theologie – die globalen Herausforderungen der Klimakatastrophe erfordern. „Die zentrale Frage der Studienwoche lautet deshalb: Können wir auch anders leben?“, erklärt Professorin Dr. Claudia Janssen, Inhaberin des Lehrstuhls für Neues Testament und Theologische Geschlechterforschung, im Interview.

Praktisch, solidarisch und wirksam handeln

Möller stellt die neue Dekade des Weltkirchenrates vor und zeigt am Beispiel von ONE CLIMATE WORLD, wie Gemeinden, Kirchenmitglieder und Bürger:innen weltweit konkret tätig werden können – praktisch, solidarisch, wirksam. Seit 2022 ist er Gründungsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender der internationalen Kooperative, einem innovativen Beteiligungsmodell, das Menschen weltweit ermöglicht, unabhängig vom Einkommen in Klimagerechtigkeitsprojekte zu investieren.

Dr. Uwe Möller (Foto: Kirchliche Hochschule Wuppertal)

„Der Abend richtet sich an alle, die wissen wollen, wie Glaube, globale Gerechtigkeit und Klimahandeln zusammenkommen – und wie jede und jeder selbst Teil der Veränderung wird.“ Der Referent bringt über zwei Jahrzehnte internationale Erfahrung an der Schnittstelle von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung mit.

Theologe und Umweltexperte

Von 2000 bis 2021 war er Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche von Westfalen und arbeitete eng mit Partnern wie Brot für die Welt, dem Weltkirchenrat (ÖRK), der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) zusammen. Er initiierte Programme zu nachhaltiger Entwicklung, ökologischem und sozialem Impact Investing und dem Aufbau gerechter, klimaverträglicher Wirtschaftsmodelle.

Als Mitglied der ÖRK-Kommission „Climate Justice and Sustainable Development“ wirkt Möller federführend mit an der neuen globalen Ökumenischen Dekade der Klimagerechtigkeit mit, die 2025 startete und bis 2023 andauern soll. Sie lädt Christ:innen und Kirchen weltweit ein, ökumenisch, vernetzt und glaubensbasiert an einer gerechten, klimaneutralen Zukunft mitzuwirken.

Studienwoche „Mensch und Mitwelt“

Die Studienwoche „Mensch und Mitwelt. Konvivialität und Schöpfungswirklichkeit“ an der Kirchlichen Hochschule (KiHo) Wuppertal findet von Montag, den 8. Dezember 2025, bis Freitag, den 12. Dezember 2025, statt. Das detaillierte Programm findet sich hier. Die Studienwoche wird vollständig in Präsenzform durchgeführt. Die Vorträge am Vormittag sind hybrid und werden auch digital übertragen.

Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an

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