29.10.2018

04.11.2018 um 15 Uhr – Die Bergische Kantorei singt Werke von Mozart & Spohr

Bergische Kantorei Wuppertal & Bergisches Kammerorchester · Dr. Matthias Lotzmann Wolfgang A. Mozart: Requiem KV626 / Louis Spohr:"Die letzten Dinge" BENEFIZKONZERT zugunsten der Christlichen Hospiz-Stiftung Wuppertal

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Die Bergische Kantorei Wuppertal
und die Christliche Hospizstiftung Wuppertal
finden sich in diesem Konzert zusammen, um in der Öffentlichkeit auf die im Stillen geschehende Arbeit, der wichtigen Begleitung Sterbender, aufmerksam zu machen; mit gar nicht so stillen, musikalischen Mitteln.

Kirchenmusik und Diakonie finden sich zu einem inspirierenden Zusammenwirken ein.

Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden.
Die künstliche Trennung, mit der dieses Thema in unsrer Gesellschaft behandelt wird, lässt beides, Leben und Sterben als etwas einander Widerstrebendes erscheinen. Alle Menschen spüren, dass diese Dinge elementar sind, und man sich ihnen stellen sollte, um zu einem befreiten Leben finden zu können. Die Hospizarbeit steht für die Forderung nach einem natürlichen Umgang mit den Begrenzungen unseres irdischen Lebens: in diese Welt hineingeboren werden und aus dieser Welt gehen müssen.

Die musikalischen Werke in diesem Benefizkonzert setzen sich auf vielfältige Weise mit diesem Thema auseinander.

Louis Spohr greift die Perspektiven auf, die mit dem Sterben und Weggehen verbunden sind. In der christlichen Kulturgeschichte sind die letzten Fragen nach Erlösung, Weiterleben, Gericht und Vergebung, verdichtet zum Topos Die letzten Dinge. Es ist spannend, wie dieser Komponist des 19. Jahrhunderts diese alten Fragen neu stellt; in einer Zeit, da nicht mehr die Kirchen Sachwalter der Antworten sind, sondern die Philosophie und die Kunst/Musik. Spohrs Werk ist reich an Farben ungewöhnlichster Schattierungen und es stellt die Auseinandersetzung des romantischen Komponisten mit den Formen und Bildern der Oratoriumsgeschichte dar.

Mozarts Requiem, den meisten bekannt, soll an diesem Tag anders erscheinen als oftmals zu hören. Die strikte Befolgung der Interpretationsangaben Mozart und des Vollenders des Werkes, Süßmeier, erbringen ungewohnte, fast bizarr zu nennende Interpretationsergebnis. Auch Mozart formuliert in dieser seiner eine Auseinandersetzung: die zwischen der Musiziertradition des Barock und der „aufgeklärten“ Musiksprache. Die Frage „Wie barock spricht Mozart in seinen letzten Werken?“ ist also sehr berechtigt. Er lotet den Messtext in seiner ihn auszeichnenden Intensität kompositorisch aus: Wir erkennen ganz unterschiedliche Bilder: sehnsuchtsvoll, gefasst, unerwartet, furchterregend, triumphierend, versöhnlich, Frieden machend, Hoffnung stiftend, Frieden habend.

Alle musikalisch Ausführenden verzichten heute auf ihre Gage zugunsten der Hospizarbeit. Auch Ihre Eintrittsgelder und Spenden fließen unmittelbar in die Unterstützung dieses wichtigen Engagements.

Ausführende:
Dorothea Brandt – Sopran, Heike Bader – Alt,
Gustavo Martin-Sánchez – Tenor, Alexander Schmitt – Bass
Bergische Kantorei Wuppertal
Bergisches Kammerorchester
Dr. Matthias Lotzmann, Leitung

Eintritt: 15 €

Um weitere Spenden wird gebeten.

 

Die Hospiz-Idee

Die Hospizidee steht für eine Haltung sowie für ein ganzheitliches Konzept in der Begleitung sterbender Menschen und Ihrer Angehörigen.
Ihr Ziel ist, Menschen ein menschenwürdiges Sterben zu ermöglichen. Ein Kernelement der Hospizarbeit ist der Dienst geschulter Ehrenamtlicher.
Zentrales Anliegen ist zudem, die Themen Sterben, Tod und Trauer wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Christlicher Ursprung

Diese Stiftung sieht ihren Ursprung im christlichen Auftrag, Kranke zu besuchen, Trauernde zu trösten und in schweren Situationen beizustehen.
Dieser Auftrag hat gerade in der heutigen Situation nichts an Aktualität verloren.

Um die Hospizarbeit in Wuppertal zu fördern und weiter auszubauen, haben evangelische und katholische Christen im Juni 2001 die Christliche Hospiz-Stiftung Wuppertal gegründet.
Sie ist in NRW die erste ökumenische Stiftung, mit der die christlichen Einrichtungen ihre Kräfte bündeln und hat damit Vorbildcharakter.

 

Parkmöglichkeiten:
Direkt an der Kirche; sowie Parkplatz des Berufskollegs Barmen und der Europaschule,je links und rechts der Kirche.

Einlass ca. 14:15 Uhr

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