Ruddoff & Seddiki – neue Ausstellung im Kunstkomplex

Am 10. Mai wurde im Rahmen der "100 Tage Kunstreise" die Ausstellung von Alejandra Ruddoff und Sala Seddiki eröffnet. Die Objekte, Ätzungen und Prägedrucke sind noch bis zum 18. Mai zu sehen.

ALEJANDRA RUDDOFF wurde 1960 in Santiago de Chile geboren. Sie studierte Freie Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei in Santiago de Chile und an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 2009 lebt und arbeitet die freischaffende Künstlerin in Berlin.

Der Fokus ihrer Arbeit liegt in den Zusammenhängen zwischen Zeit, Raum und Materie, sowie den Gesetzen der Bewegung. Die große Energiequelle der Natur und die Triebkraft der technisierten Welt inspirieren die Bildhauerin. Sie registriert und erforscht die Rhythmen des dynamischen Wandels – die unendliche Änderung von Strukturen. Ruddoff erfasst Transformationsprozesse des Raum-Zeit-Kontinuums, in dem Dynamismus als physische Kraft der Natur sichtbar wird. Ihre Werke zeigen eine Momentaufnahme, angehaltene Zeit, sind ‚verstillte‘ Bewegung. Ruddoff bekam zahlreiche Stipendien (u.a vom DAAD) und Auszeichnungen. Sie wurde zu einer der zehn herausragendsten Künstlerinnen Chiles gewählt und nahm an vielen nationalen sowie internationalen Ausstellungen teil. Ihre plastischen Werke wurden u.a. 2003 im Nationalmuseum der Schönen Künste in Santiago in einer Einzelausstellung präsentiert. Ruddoff lehrt seit 2000 an verschiedenen Kunstakademien.

SALA SEDDIKI wurde 1967 in Mulhouse, Frankreich geboren. Nach einer Ausbildung zum Fotolaboranten studierte er Fotodesign an der FH Dortmund und arbeitete danach zunächst in der Werbefotografie. Seine ersten Objekte entwarf er bereits als Teenager. In den 90er Jahren entwickelte er eine analoge Bildmaschine und begleitete mit seinen Visuals DJ-Sets u.a im M20 und im Kölner Stadtgarten. Er lebt und arbeitet in Wuppertal. Die Objekte von Sala Seddiki basieren auf Überlegungen von Wahrnehmung und Funktionalität. Alltagsgegenstände und Spielzeugkleinteile werden umfunktionalisiert, zweckentfremdet und bekommen, in neuen Kontext gesetzt, eine neue Funktion. Das Element der Fundstücke steht dabei für „weggeworfene“ Erinnerung, die man sich zu eigen macht und die sich mit Selbsterlebtem vermischt. Die naive Ausstrahlung seiner Objekte führt zu unbewussten, spielerischen Assoziationen und lässt den Betrachter vermeintlich Vergessenes wieder finden und neu erleben.

Die Ausstellung läuft noch bis 18. Mai.

Die nächste Ausstellung wird bereits am 19. Mai um 19h30 eröffnet. Catherine Schlingmann, David John Mega, Steven Hautemanière und Stephan Kimmerl zeigen Malerei und Objekte. Im Rahmen dieser Ausstellung kommt am 26. Mai Gorilla Moon zu einem Konzert in die Galerie.
Ausserdem hält Bodo Berheide täglich um 18h den Diavortrag über die Weltreise seiner Figura Magica. Der Eintritt ist frei!

Galerie Kunstkomplex
Hofaue 54 | Eingang: Wesendonkstr. 12
42103 Wuppertal
tel 0202 39 31 24 94
info@kunstkomplex.net
www.kunstkomplex.net

Öffnungszeiten: di-fr 12-19h, sa-mo 17:30-19:30 und nach Vereinbarung

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