29.04.2014

„Ich will leben“ – Lesung mit Julia Wolff

Im Rahmen der Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ liest Julia Wolff am 8. Mai 2014 aus dem Tagebuch von Lena Muchina, die als junge Frau die Belagerung der Stadt Leningrad überlebte.

©Claudia Kempf©Claudia Kempf

Die sechzehnjährige Lena Muchina beginnt ihr Tagebuch am 22. Mai 1941, also rund einen Monat bevor die deutsche Wehrmacht Leningrad einkesselt, um die Zivilbevölkerung mit beispielloser Grausamkeit auszuhungern. Ihr Tagebuch beeindruckt durch seine schonungslose Ehrlichkeit: Lena Muchina verheimlicht ihrem Tagebuch nichts, sie zeigt die Deformierung des Denkens und Fühlens in Zeiten des Existenzkampfs. Zugleich sind ihre Tagebucheinträge von einer romantisch-lebenshungrigen Fantasie durchzogen, die in Welten versetzen kann, wo Liebe, Poesie, Freundschaft und Wohlbehagen zu finden sind.

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Lena Gorelik übersetzte „Lenas Tagebuch“ in Zusammenarbeit mit Gero Fedtke aus dem Russischen ins Deutsche und versah dieses mit einem Vorwort. Sie führt in das Tagebuch ein und moderiert die Lesung. Geboren 1981 in Leningrad (seit 1991 Sankt Petersburg) kam Lena Gorelik als Elfjährige mit ihrer Familie nach Deutschland. Lena Gorelik veröffentlichte bislang fünf vielfach preisgekrönte Bücher.

Julia Wolff liest ausgewählte Passagen aus dem Tagebuch und lässt so die Aufzeichnungen von Lena Muchina lebendig werden.

Julia Wolff studierte Schauspiel an der Folkwang Hochschule in Essen. Seit 2004 ist sie Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen.

In Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit

 Do., 08.05.2014, 19:30 Uhr, Eintritt: 5,00 Euro

Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitsstraße, 42105 Wuppertal

Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Katja Schettler, Mitarbeiterin des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid, zur Verfügung: Tel: 0202 49583-17 Mail: schettler@bildungswerk-wuppertal.de

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