„Bejn HaMezarim“ – „Zwischen den Bedrängnissen“

- Die 21 Trauertage im Judentum bis zum 9.Aw, ihre Katastrophen und die religionsgeschichtliche Bedeutung -

FrancescoHayez

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Foto: Francesco Hayez, „Die Zerstörung des Jerusalemer Tempels“, 1867, Öl auf Leinwand, Gallerie dell´Academia Venedig

Öffentliche Führung

Zum Abend des 15. Juli beginnt dieses Jahr das Gedenken an die größte religiöse Katastrophe in der jüdischen Geschichte, der Jerusalemer Tempelzerstörung, und den Beginn des Exils aller Juden dieser Welt, am Tag des 9. Aw.

Der 9. Aw stellt den Höhepunkt einer dreiwöchigen Trauerzeit dar, die als „Bejn HaMezarim – Zwischen den Bedrängnissen“ bezeichnet wird und seit jeher immer wieder mit großen Unglücken behaftet wird.

So kann man von mindestens 10 Ereignissen in der Geschichte sprechen, von der Zerstörung der Steintafeln Mose am Berg Sinai bis zum Beginn der Massendeportationen vom Warschauer Ghetto nach Treblinka im Jahre 1942, die in diesen Zeitraum fielen und den 3 Wochen vom 17.Tag des jüdischen Monats Tammuz bis zu jenem 9. Tag des Monats Aw ein besonders negatives Potenzial zuspricht bis heute.

Über den rituellen Ablauf der 21 Trauertage wird Patricia Yeshurun am Sonntag, den 7.Juli 2013 im Rahmen der monatlichen öffentlichen Führung in der Begegnungsstätte Alte Synagoge besonders eingehen und über die Unglücke dieser Trauerperiode in der jüdischen Geschichte informieren.

Das Symbol und die Entstehung der Synagogen wie einst in Elberfeld an der Genügsamkeitsstraße, die erst im daraus resultierenden Exil der Juden ein Ersatzort für den eigentlichen Mittelpunkt der israelitischen Religion, dem zerstörten Jerusalemer Tempel dienten, soll ebenfalls erläutert werden.

Termin: Sonntag, 7. Juli 2013, 16.00 Uhr

Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge

Eintritt: 3,00 Euro

Leitung: Patricia Yeshurun

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