Foto: Zoo Duisburg / M. Appel.

Hier erwartet ihn eine geräumige Tiger-Anlage, die mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, einem großzügigen Wasserbereich sowie komfortablen Stallungen ausgestattet ist. In diesem  Umfeld kann sich „Kasimir“ jederzeit zurückziehen und sein natürliches Verhalten ausleben. Fürs Erste wird er in den Stallungen verbleiben, um sich an seine neue Umgebung und seine fürsorglichen Pflegerinnen und Pfleger zu gewöhnen. Schon bald wird „Kasimir“ die Möglichkeit haben, seine neue Heimat zu erkunden .

Im Grünen Zoo Wuppertal lebt neben „Kasimir“ auch die betagte Tigerkatze „Mymosa“. Eine Zusammenführung der beiden Tiere ist nicht vorgesehen, um ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Zukunft hält jedoch spannende Pläne bereit: Eine junge Tigerkatze wird bald in den Grünen Zoo einziehen, für das bereits eine Zuchtempfehlung des renommierten EAZA Ex-Situ-Programms (EEP) vorliegt. Dieser Schritt trägt dazu bei, den bedrohten Sibirischen Tigern eine Chance auf Erhalt zu geben.

Sibirische Tiger, auch als Amur-Tiger bekannt, sind die größten lebenden Katzen der Welt. Ursprünglich über weite Regionen Asiens verbreitet, finden sie sich heute nur noch in Russland und im Nordosten Chinas. Die Bestände dieser majestätischen Tiere sind aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust stark zurückgegangen. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Sibirischen Tiger auf ihrer Roten Liste als „stark gefährdet“ ein. Daher kommt der Zucht in Zoologischen Gärten eine essenzielle Rolle zu, um eine gesunde Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu erhalten.

Der Grüne Zoo Wuppertal setzt sich für den Schutz der Sibirischen Tiger ein. Die Ankunft von „Kasimir“ ist ein Meilenstein auf diesem Weg und wird zweifellos das Bewusstsein für den Schutz gefährdeter Arten stärken. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere natürliche Welt zu bewahren und Verantwortung für kommende Generationen zu übernehmen.

Quelle: Grüner Zoo Wuppertal

Text: C.Otte