Radspur auf der B7: Man muss es auch wollen!

Talradler Christoph Grothe kritisiert Verkehrsdezernent Meyer dafür, dass dieser keinen Platz für eine Fahrradspur auf der B7 sieht.

So könnte eine verträgliche Lösung für Rad- und Autoverkehr auf der B7 aussehen.

 

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Grothe schreibt dazu:
Heute bin ich mehrfach bei Radio Wuppertal zu hören. Dort beschäftigt man sich heute mit dem Thema Fahrradfahren in Wuppertal. In den Nachrichten wird Frank Meyer, Verkehrsdezernent der Stadt Wuppertal, zu einer Umweltspur auf der B7 mit „Da ist kein Platz mehr für eine Umweltspur oder Radwege“zitiert. Das ist natürlich falsch: Auf der B7 ist natürlich mit vier Fahrspuren, zwei Parkstreifen, teilweise Sonderstreifen für Busse und regelmässige Abbiegespuren mehr als genug Platz. Es ist halt eine Frage das Wollens, als den Könnens.

Ein durchgängiger Talachsenradweg würde die Verkehrskapazität der B7 nicht beeinflussen, Erfahrungen mit der Westkotter Strasse und der zwischen Haspel und Schauspielhaus eingerichtete Umweltspur bestätigen dies. Diese wichtige Radverbindung hat nicht nur das Potential den akuten Abgas- und Lärmbelastungen entgegenzuwirken, sie wird darüberhinaus nachweislich zur Belebung des Einzelhandels entlang der Talachse führen.

Der Plan den Radverkehr über Nebenstraßen führen zu wollen, ist für den Quell- und Zielverkehr auf der B7 natürlich keine Lösung: Viele Radfahrende haben beginnen oder beenden ihre alltäglichen Fahrten an der B7. Mit Zielen wie dem z.B. Campus Haspel, Wickhüler City, diversen Supermärkten oder dem Polizeipräsidium.

Durch die Steigungen, hohe Geschwindigkeiten und viel Durchgangsverkehr sind Nebenstraßen wie die Wittensteinstraße oder Hünefeldstraße für den Radverkehr unattraktiv. Das zeigen auch die Rückmeldungen aus der Bürgerschaft, die wir in den letzten Jahren bei zahlreichen Veranstaltungen gesammelt haben. Auch bei den öffentlichen Veranstaltungen der Stadt zum Thema Radverkehrskonzept wurde der Wunsch nach Radverkehrsanlagen auf der B7 immer wieder geäußert.

 

Quelle: Talradler auf Facebook

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Kommentare

  1. Bea sagt:

    Mobilitätswende, Energiewende…
    da ist in Wuppertal noch ganz viel Luft nach oben!
    Wie anders ist es zu erklären, dass es hier bisher nicht gelungen ist, dafür „wir-Projekte“ zu definieren, was in direkter Nachbarschaft längst erfolgt ist?
    Bsp.: Aktueller Stand 2018 der Bürger*innen-Solaranlagen:
    bbeg im Bergischen Städtedreieck: 3,
    beg-58 im Ennepe-Ruhr-Kreis & Hagen: 100 –
    und:
    in Solingen ist die BürgerEnergiEGenossenschaft an den dortigen Stadtwerken beteiligt.
    in Schwelm stattete die AVU den Busbahnhof vor dem Bahnhof mit Solar-Carport und eLadesäulen aus…
    Geht alles. Man muss es nur wollen!

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