03.09.2025Verteilungsstelle Kunst und Geschichte
14.9. – Tag des offenen Denkmals – die Verteilungsstelle 143
Das Ladenlokal auf der Sedanstraße in Barmen war zur Bauzeit (1928) eine mustergültige Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft „Vorwärts-Befreiung“. In dieser „kombinierten Verteilungsstelle“ wurden Kolonialwaren, Gemüse, Fleisch- und Backwaren unter einem Dach angeboten. Damals eine neue Entwicklung.
Die Konsumgenossenschaften verstanden sich als Teil der sozialistischen Arbeiterbewegung und boten ihren Mitgliedern gute Ware zu günstigem Preis. Die einmal jährlich erstattete Rückvergütung, meist mehr als ein Wochenlohn, war ein weiterer Vorteil für die Genossenschaftsmitglieder. Die Verteilungsstelle 143 entstand im Zuge des kommunalen Wohnungsbaus auf dem Sedansberg, des bedeutendsten Bauprojekts der Stadt Barmen in den 1920er Jahren. „Licht- Luft-Sonne“ lautete das Bauideal.


An der Fassade des Hauses lassen sich bis heute die Spuren der Genossenschaft erkennen. Eine Ladeneinrichtung aus den 1920er Jahren und eine Ausstellung dokumentieren die damalige genossenschaftliche Verkaufskultur. Auf einem anderen Teil der ehemaligen Verkaufsfläche wird der zeitgeschichtliche Hintergrund, die Stadt- und Sozialgeschichte von Elberfeld und Barmen während der „Weimarer Republik“ erzählt und dokumentiert.
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