Wuppertaler PerformanceNacht

Am 22. Oktober 2010 findet an verschiedenen Orten die erste Wuppertaler PerformanceNacht statt. Sieben Kunstorte der Stadt haben sich zusammengeschlossen, um für die Performancekunst eine Bühne zu schaffen.

Die erste Performance beginnt um 18 Uhr, die letzte gegen 0.30 Uhr. So ist die Wuppertaler PerformanceNacht eine Reise durch die Stadt, eine Begegnung an unterschiedlichen Orten und das Erlebnis verschiedener, höchst spannender Aktionen. Sie bietet an: szenische Aufführungen, Projektionen, Texte, Gesänge, verwandelte Räume, Westernhelden, Rhythmische Grafiken und Tänze.

Teilnehmer der Wuppertaler Performancenacht sind:
Diemut Schilling/Caroline Keufen/Ute Völker, Marlin de Haan/Vanessa Eder, Katharina Schmitt/Milton Camilo, Christoph Dettmeier, Heike Fiedler/Steve Buchanan, Helge Leiberg/Almut Kühne/Lothar Fiedler, Promostunt, STINGL/GLUEH.

Die Orte sind:

Atelier Barzcat, Hebebühne, Olga – Raum für Kunst, Neuer Kunstverein Wuppertal, Ort, Grölle pass:projects und die Arrenberg’sche Höfe.
Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Wuppertal

18 Uhr
„Fahrt auf einem Faden“
Diemut Schilling, Caroline Keufen und Ute Völker
Atelier Barczat, Opphofer Straße 11a
Inmitten einer raumgreifenden Inszenierung im Hinterhof der ehemaligen Bandfabrik Huppertsberg sowie den Räumen des Ateliers Barczat entwickeln sich in der Dämmerung eine Fülle an szenischen Sequenzen, die von Projektionen animiert, als Auftakt der PerformanceNacht in eine fremdartige Eigenwelt entführen. Unter den Klängen des Akkordeons von Ute Völker spielt Caroline Keufen mit Texten, Gesang und Schauspiel. Eine abenteuerliche und poetische Entdeckungsfahrt durch Momente der Leichtigkeit, der Verwandlung, Durchströmungen der Zeit.

19 Uhr
Hallo BUDE! – 30 Minuten Unsterblichkeit
Marlin de Haan, Vanessa Eder
Hebebühne, Mirkerstr. 62
Wir teilen den Tag in Zeitfenster ein und bewegen uns somit in einem Parcours, in dem wir Aufgaben erfüllen, Bedürfnisse befriedigen und Empfindungen kontrollieren. Was ist der WERT von ZEIT? Welche AusWIRKUNGEN hat ZEIT auf mein Tun? Kann ich ZEITlos sein?
Marlin de Haan, Regisseurin, und Vanessa Eder, Szenenbildnerin und Animationsdesignerin, bieten 30 MINUTEN Unsterblichkeit, indem sie ZEIT festhalten, ausloten und anpassen. „Hallo BUDE!“ ist ein Fernrohr, ein Zirkeltraining im Jenseits und ein Null-service-REFLEKTOR für das ZEITgeschehen.

20 Uhr
Federgleiter
Katharina Schmitt, Milton Camilo
Olga – Raum für Kunst, Ludwigstrasse 14
Die Videoinstallation von Katharina Schmitt bildet mit gleichzeitig auf mehreren Wänden projizierten, bewegten Bildern einen atmosphärischen Raum. Milton Camilo übersetzt und erweitert mit seiner Performance die Impulse dieser Bilder.

21.00 Uhr
Peace in the Valley
Christoph Dettmeier
Neuer Kunstverein Wuppertal e.V., Hofaue 51
Christoph Dettmeier (Berlin) zeigt im Neuen Kunstverein Wuppertal eine Performance mit dem Titel „Peace in the Valley“. Seine künstlerische Arbeit besteht aus Fotografien, Installationen und Videos. In seinen Performances verbindet er mediale Bildfindungen mit der Frage nach der Aktualität von Mythen und Erzählungen. So vermischen sich beispielsweise Fotografien von urbanen Brachlandschaften mit Ausschnitten von Western, Voiceovergesängen und Lesungen, die die Mythologie des Westerns mit aktuellen gesellschaftlich relevanten Themen verbinden. Nicht nur die Helden des Westerns, ebenso wir leben heute in einer Welt des Übergangs, in der das Scheitern offensichtlich, aber vielleicht der einzige Ausweg ist.

22.30 Uhr
Henri’s Shoppin‘
Heike Fiedler und Steve Buchanan
Ort, Luisenstraße 116
Das Genfer Künstlerpaar Heike Fiedler (multimediale Poetin) und Steve Buchanan (Musiker, 2nd Line Performer) sind seit vielen Jahren in laut-, sprach- und bildorientierte Kunstprojekte involviert.
Steve Buchanan’s Körperbewegungen lösen auf seinem von ihm erfundenen interaktiven Boden-Instrument „2nd line“, Geräusche und Klänge aus, diese sind wiederum per Midi-Schnittstelle mit den plurilingualen Text- und Videokompositionen von Heike Fiedler verbunden. Angetrieben von gemeinsamen Raum-, Klang-, und Bewegungsvorstellungen, bringen sie in ihrer neuen, dem Lautpoeten Henri Chopin (1922-2008) gewidmeten Performance, Momente in einer Dichte hervor, die hochexplosiv sind.

23.30 Uhr
Noisepainting / Overhead-Paintimprovisation
Helge Leiberg, Almut Kühne, Lothar Fiedler
Grölle pass:projects, Friedrich-Ebert-Straße 143e
Helge Leiberg (Berlin) malt auf zwei Overheadprojektoren live zur Musikimprovisation der Berliner Komponistin und Sängerin Almut Kühne und dem Berliner Gitarristen Lothar Fiedler. In Interaktion mit der Musik schafft Leiberg fließende sich wandelnde Farbräume und Bühnenbilder.

0.30 Uhr
Kunst Cluster – Arrenberg’sche Höfe
Arrenberg‘sche Höfe 1
Zum Abschluss der PerformanceNacht Wuppertal kommt von fortgeschrittenen elektronischen Wohnzimmerklängen bis zum groovigen deepen Techno alles auf die Plattenteller von STINGL, was groovt und den Hintern zum Wackeln bringt. GLUEH projiziert dazu rhythmische Grafiken und Bilder auf die Oberflächen der „Cathedrale“ der Arrenberg’schen Höfe und präsentiert Live-Video-Performances. Abrundend zeigen Promostunt neue Videoarbeiten in einem Nebenraum und Marines serviert kulinarische Kleinigkeiten.

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