Personalprobleme in Wuppertaler Kitas sind Grund zur Sorge

Um die Arbeit als Erzieherin oder Erzieher attraktiver zu machen, sind eine Entlastung im Arbeitsalltag und eine bessere Bezahlung unerlässlich – und das bereits während der Ausbildung.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal schaut mit Sorge auf die andauernden Personalprobleme in den Wuppertaler Kindertagesstätten. Wenn Fachkräfte-mangel dann noch auf eine langanhaltende Erkältungszeit trifft, führt dies zu massiven Einschränkungen in der Kinderbetreuung.

Yannik Düringer, Sprecher der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss, führt dazu aus: „Die Engpässe gehen vor allem zu Lasten der Erziehungsberechtigten, die zurecht eine zuverlässige Betreuung ihrer Kinder erwarten. Wir müssen feststellen, dass die allseitigen Bemühungen zur Akquise von Kitapersonal nicht den erhoff-ten Effekt haben. Hier muss die Landesregierung viel konsequenter als bisher agieren. Von einer Personaloffensive kann keine Rede sein. Der von der NRW-Familienministerin vorgelegte Bericht zu den Stundenreduzierungen, Gruppen- und sogar Komplettschließungen von Kindertageseinrichtungen im gesamten Bundesland, ist alarmierend“.

Gleichzeitig stellt sich die SPD-Ratsfraktion schützend vor die Beschäftigten in den Kitas. „Schon vor der Coronapandemie war die Personaldecke an allen Enden zu kurz und die Lage hat sich weiter verschärft. Der Beruf muss endlich attraktiver gestaltet werden. Natürlich geht es um bessere Bezahlung, aber vor allem auch um eine Entlastung im Arbeitsalltag. Eine Entfristung des Alltagshelfer:innen-Programms wäre da ein effektiver erster Schritt. Ein Problem ist aber nach wie vor die fehlende Vergütung während der schulischen Ausbildungsphase. Hier muss die NRW-Landesregierung kurzfristig gegensteuern und zum Beispiel dafür sorgen, dass der Anteil an praxisintegrierten Ausbildungsplätzen (Pia) deutlich angehoben wird“, so der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Johannes van Bebber.

„Es kann nicht sein, dass wir alle immer lauter nach mehr Erzieher:innen rufen, aber die Auszubildenden in den ersten 3 Lehrjahren ihr Geld abends beim Kellnern verdienen müssen. Das ist nicht akzeptabel“, so Yannik Düringer abschließend.

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Kommentare

  1. Rainer Szesny sagt:

    Die Frage ist doch vielmehr, warum ein Yannik Düringer samt Partei, sich allein mit der kürzlichen Verabschiedung des Wuppertaler Haushalts über die Bürger lustig macht, ihnen damit quasi ins Gesicht spuckt!
    Es ist beschämend, immer wieder die gleichen nicht zustimmenden Floskeln zu hören: Da muss sich die Landesregierung drum kümmern! Nein, das ist nur nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Hier vor Ort, hat Herr Düringer seinen Ar… hochzukriegen! Und zwar nicht mit Plänen und leeren Forderungen, sondern mit Taten! Aber das macht er nicht! Ist auch einfach leichter….nichts zu tun!

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