Sozialverträgliche Lösungen

für die Galeria-Kaufhof-Beschäftigten müssen gefunden werden

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© Michael Tobias

Was sich in den letzten Tagen bereits angedeutet hatte, ist zur traurigen Gewissheit geworden. Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will weitere Filialen schließen, wie heute der Gesamtbetriebsrat mitteilte. Insgesamt stehen 52 der noch 129 verbliebenen Standorte bis spätestens zum 31.01.2024 bundesweit vor dem Aus. Mehr als 5.000 Beschäftigte werden dadurch ihren Job verlieren. Allein in Nordrhein-Westfalen sind 15 Städte betroffen, darunter auch Wuppertal.

 

Dazu die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten:

 

„Unsere Solidarität gilt nun in erster Linie den Beschäftigten, die bis zuletzt noch gehofft hatten, dass sich eine Lösung für den Erhalt der Filialen abzeichnen würde. Diese Hoffnung wurde nun bitter enttäuscht. Auch wir in Wuppertal sind davon schmerzlich getroffen.

 

Nachdem bereits vor gut zwei Jahren der Warenhauskonzern in ein Insolvenz-Schutzschirmverfahren flüchtete und 40 Filialen schloss, steht nun ein weiterer radikaler Kahlschlag an. Eklatante Fehler des Managements, das es versäumt hat, den Konzern zukunftsfähig zu restrukturieren, werden nun wieder mal auf dem Rücken der Kaufhof-Beschäftigten ausgetragen. Sie müssen für eine verfehlte Politik der Konzernführung den Kopf hinhalten. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten. Wir brauchen nun in erster Linie eine Perspektive für die Betroffenen, für die sozialverträgliche Lösungen gefunden werden müssen. Da ist der Übergang in eine Transfergesellschaft nur eine Maßnahme von weiteren, die folgen müssen.

 

Der Kaufhof ist über Jahrzehnte hinweg ein Kristallisationspunkt der Elberfelder Innenstadt. Insoweit ist eine wahrscheinliche Schließung nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern auch danach, wie wir zukünftig unsere Innenstädte gestalten wollen.“

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Kommentare

  1. michael sagt:

    Es ist nicht nur die verfehlte Politik der Konzernführung ….. sondern auch die verfehlte Politik in diesem Land.

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