21.02.2023veranstaltungen
Friedenslogik statt Kriegslogik – Ein Gesprächsabend
Am 24.2. begann Russland seinen Krieg gegen die Ukraine. Der anfangs von Vielen erwartete Zusammenbruch der Ukraine ist wegen der massiven finanziellen und militärischen Unterstützung durch EU- und NATO-Staaten ausgeblieben. Wie hat sich der Krieg in diesem letzten Jahr entwickelt?
Nach verschiedenen Schätzungen sind bis Anfang 2023 ca. 8 Mio. Menschen aus der Ukraine geflüchtet. Dazu kommen nocheinmal ca. 5 Mio. Kriegsflüchtlinge, innerhalb der Ukraine.
Die Wiederaufbaukosten wurden im Juni 2022 von der Europäischen Investitionsbank schon auf 1.1 Billionen Dollar geschätzt. Man kann davon ausgehen, dass die Kosten zwischenzeitlich weiter angestiegen sind und jeder weitere Kriegstag diese Kosten weiter in die Höhe treibt.
Bis zum 16. Januar 2023 forderte der Krieg laut Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) mindestens 7.031 Todesopfer in der ukrainischen Zivilbevölkerung darunter mindestens 433 Kinder. Die Zahl der ukrainischen Gefallenen wurde im Dezember 2022 vom ukrainischen Generalstab mit ca. 13.000 angegeben, die russischen Verluste mit 100.000 getöteten Soldaten. Der US-General Mark Milley hatte bereits Ende November letzten Jahres ähnliche Zahlen bestätigt. Allerdings geht er laut dem „Guardian“ davon aus, dass die ukrainische Armee wahrscheinlich ähnlich hohe Verluste zu beklagen hätte.
Welche Initiativen gibt es um das Morden zu beenden? Welche politischen Entscheidungen können zur (auch atomaren) Eskalation des Konflikts führen? Wie sind die Positionen und Interessen der ukrainischen, russischen und der US-amerikanischen Regierungen? Welche Positionen und Interessen bestimmen die deutsche Politik?
Auf all diese Fragen soll in einem zwangsläufig sehr kursorischen, einführenden Beitrag eingegangen werden. Anschließend möchten wir diskutieren, wie wir von der aktuell vorherrschenden Kriegslogik wieder zu einer realpolitisch begründeten Friedenslogik kommen können.
Einleitung von Andreas Schmidt, Gesprächsleitung Dieter Boden
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