Festgrüße an die jüdischen Geschwister

Frohes Chanukka auch in Wuppertal! Jeden Tag leuchtet in der Synagoge in Barmen ein Fenster mehr.

Evangelische Christen gratulieren der Jüdischen Gemeinde zum bevorstehenden Chanukka-Fest.

Dieses Fest, das auch in der Wuppertaler Gemeinde acht Tage lang, in diesem Jahr vom 18. bis 26. Dezember gefeiert wird, erinnert an die Treue Gottes zum jüdischen Volk. In der Wuppertaler Synagoge an der Paul-Humburg-Str. erstrahlt ab Sonntag, 18.11., wie jedes Jahr an jedem Tag des Festes ein weiteres Fenster der Synagoge, entsprechend dem achtarmigen Chanukka-Leuchter, der in jeder jüdischen Familie zum Lichterfest gehört. Das neunte Fenster der Synagoge, ganz rechts, symbolisiert den sogenannten ´Diener´, mit dem die acht Kerzen angezündet werden (siehe Foto oben).

Superintendentin grüßt zum Fest
Superintendentin Ilka Federschmidt sendet herzliche Segenswünsche zum Chanukka-Fest und sagt:
„Zum Chanukka-Fest der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal grüße ich die Gemeinde sehr herzlich und wünsche ihr Gottes reichen Segen!
Ich bin dankbar für die Jüdische Gemeinde in unserer Stadt und wünsche ihr und uns, dass das jüdische Leben hier im Alltagsgeschehen wahrgenommen wird als ein unverzichtbarer und selbstverständlicher Teil des Miteinanders in der Stadt, ohne den ihr das lebendige Herz fehlt. In diesem Sinn möge das Chanukka-Licht leuchten und Gott die Gemeinde segnen – und unser Miteinander.“

Chanukka in Wuppertal
Am Donnerstag, 22.12., wird zum zweiten Mal in Wuppertal öffentlich eine Chanukka-Kerze entzündet. Die Idee zur öffentlichen Entzündung der Channuka-Kerzen, die jährlich stattfinden soll, wurde von Dr. Ulrike Schrader von der Begegnungsstätte Alte Synagoge eingebracht. Auf diese Weise soll die öffentliche Präsenz jüdischen Lebens unterstützt werden. Mehr dazu lesen Sie hier…

Was ist Chanukka?
Das achttägige Lichterfest Chanukka (»Weihefest«) wird zur Erinnerung an die Reinigung und Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v.u.Z. gefeiert.

Der historische Hintergrund ist die Schändung des Jerusalemer Heiligtums durch den syrischen König Antiochos IV., der im Tempel Abbildungen griechischer Götter aufstellen ließ, was nach jüdischer Auffassung als Götzendienst galt. Darüber hinaus verbat er die Ausübung der jüdischen Religion bei Todesstrafe. Der Aufstand der traditionell gesinnten Makkabäer – benannt nach deren legendärem Anführer Juda Makkabi – beendete schließlich die Herrschaft Antiochos´.

Der Talmud (Shabbat, 21b) berichtet, dass das reinigende Licht des Leuchters, der zur Einweihung des eroberten Tempels entzündet wurde, auf wundersame Weise acht Tage lang brannte, obwohl das Öl nur für einen Tag hätte reichen können. Dieses Ereignis steht im Mittelpunkt des Chanukkafestes, das jährlich am 25. Kislew (November/Dezember) beginnt und acht Tage lang gefeiert wird.

Nach Einbruch der Dunkelheit werden in den Häusern und Synagogen die Chanukka-Lichter entzündet. Mit dem sogenannten »Diener«, einem separaten Licht, wird am ersten Abend das äußerste rechte Licht des Chanukka-Leuchters angesteckt. An jedem weiteren Tag wird zur Linken ein zusätzliches Licht entzündet, so dass am letzten Tag alle acht Lichter brennen. Die Leuchter werden in die Hauseingänge oder Fenster gestellt, um aller Welt von dem göttlichen Eingreifen zu berichten. Es werden Segenssprüche (Brachot) gesprochen und Lieder gesungen, die von dem göttlichen Wunder berichten. Das Entzünden der Lichter ist ein religiöses Gebot, dem nach Möglichkeit jeder Haushalt nachkommen sollte.

Chanukka ist ein freudiges Fest. Die Familie vergnügt sich mit Karten- und Brettspielen, man dreht den Dreidel (Kreisel), mit dem um Süßigkeiten oder das so genannte Chanukka-Geld gespielt wird. Um an das Wunder im Tempel zu erinnern, werden traditionell in Öl gebratene Speisen, wie Latkes (Kartoffelpuffer) oder Sufganiot (Pfannkuchen), verzehrt.

Das Fest zählt nicht zu den hohen jüdischen Feiertagen. Lange Zeit ist ihm vergleichsweise geringe Bedeutung beigemessen worden. Als Feier der nationalen Selbstbehauptung hat es jedoch seit dem Aufkommen des Zionismus im späten 19. Jahrhundert an symbolischer Bedeutung gewonnen.

Festgrüße an die jüdischen Geschwister

Frohes Chanukka auch in Wuppertal! Jeden Tag leuchtet in der Synagoge in Barmen ein Fenster mehr.


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Evangelische Christen gratulieren der Jüdischen Gemeinde zum bevorstehenden Chanukka-Fest.

Dieses Fest, das auch in der Wuppertaler Gemeinde acht Tage lang, in diesem Jahr vom 28. November bis 6. Dezember gefeiert wird, erinnert an die Treue Gottes zum jüdischen Volk. In der Wuppertaler Synagoge an der Paul-Humburg-Str. erstrahlt ab Sonntag, 28.11., wie jedes Jahr an jedem Tag des Festes ein weiteres Fenster der Synagoge, entsprechend dem achtarmigen Chanukka-Leuchter, der in jeder jüdischen Familie zum Lichterfest gehört. Das neunte Fenster der Synagoge, ganz rechts, symbolisiert den sogenannten ´Diener´, mit dem die acht Kerzen angezündet werden (siehe Foto oben).

Superintendentin grüßt zum Fest
Superintendentin Ilka Federschmidt sendet herzliche Segenswünsche zum Chanukka-Fest und sagt:
„Zum Chanukka-Fest der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal grüße ich die Gemeinde sehr herzlich und wünsche ihr Gottes reichen Segen!
Ich bin dankbar für die Jüdische Gemeinde in unserer Stadt und wünsche ihr und uns, dass das jüdische Leben hier im Alltagsgeschehen wahrgenommen wird als ein unverzichtbarer und selbstverständlicher Teil des Miteinanders in der Stadt, ohne den ihr das lebendige Herz fehlt. In diesem Sinn möge das Chanukka-Licht leuchten und Gott die Gemeinde segnen – und unser Miteinander.“

Was ist Chanukka?
Das achttägige Lichterfest Chanukka (»Weihefest«) wird zur Erinnerung an die Reinigung und Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v.u.Z. gefeiert.

Der historische Hintergrund ist die Schändung des Jerusalemer Heiligtums durch den syrischen König Antiochos IV., der im Tempel Abbildungen griechischer Götter aufstellen ließ, was nach jüdischer Auffassung als Götzendienst galt. Darüber hinaus verbat er die Ausübung der jüdischen Religion bei Todesstrafe. Der Aufstand der traditionell gesinnten Makkabäer – benannt nach deren legendärem Anführer Juda Makkabi – beendete schließlich die Herrschaft Antiochos´.

Der Talmud (Shabbat, 21b) berichtet, dass das reinigende Licht des Leuchters, der zur Einweihung des eroberten Tempels entzündet wurde, auf wundersame Weise acht Tage lang brannte, obwohl das Öl nur für einen Tag hätte reichen können. Dieses Ereignis steht im Mittelpunkt des Chanukkafestes, das jährlich am 25. Kislew (November/Dezember) beginnt und acht Tage lang gefeiert wird.

Nach Einbruch der Dunkelheit werden in den Häusern und Synagogen die Chanukka-Lichter entzündet. Mit dem sogenannten »Diener«, einem separaten Licht, wird am ersten Abend das äußerste rechte Licht des Chanukka-Leuchters angesteckt. An jedem weiteren Tag wird zur Linken ein zusätzliches Licht entzündet, so dass am letzten Tag alle acht Lichter brennen. Die Leuchter werden in die Hauseingänge oder Fenster gestellt, um aller Welt von dem göttlichen Eingreifen zu berichten. Es werden Segenssprüche (Brachot) gesprochen und Lieder gesungen, die von dem göttlichen Wunder berichten. Das Entzünden der Lichter ist ein religiöses Gebot, dem nach Möglichkeit jeder Haushalt nachkommen sollte.

Chanukka ist ein freudiges Fest. Die Familie vergnügt sich mit Karten- und Brettspielen, man dreht den Dreidel (Kreisel), mit dem um Süßigkeiten oder das so genannte Chanukka-Geld gespielt wird. Um an das Wunder im Tempel zu erinnern, werden traditionell in Öl gebratene Speisen, wie Latkes (Kartoffelpuffer) oder Sufganiot (Pfannkuchen), verzehrt.

Das Fest zählt nicht zu den hohen jüdischen Feiertagen. Lange Zeit ist ihm vergleichsweise geringe Bedeutung beigemessen worden. Als Feier der nationalen Selbstbehauptung hat es jedoch seit dem Aufkommen des Zionismus im späten 19. Jahrhundert an symbolischer Bedeutung gewonnen.

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