Solidarität und Gerechtigkeit

Kreissynode Wuppertal: Solidaritätsfonds für in Not geratene Wuppertaler, Reduzierung von Treibhausgasen und Bibelarbeit 'Kirche für andere'.

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Kreissynode Wuppertal: Solidaritätsfonds für in Not geratene Wuppertaler, Reduzierung von Treibhausgasen und Bibelarbeit ‚Kirche für andere‘

Die Evangelische Kirche in Wuppertal richtet einen Solidaritätsfonds zur Unterstützung von in Not geratenen Menschen in der Stadt ein. In den Fonds fließen 250.000 Euro. Die Gemeinden können damit finanzielle Hilfe in Härtefällen leisten. Außerdem soll von dem Geld die Sozialberatung bei der Diakonie ausgebaut werden. Darüber informierte Superintendentin Ilka Federschmidt am Samstag die Synode, das Kirchenparlament der 18 Gemeinden, in der Thomaskirche.

Das Geld für den Solidaritätsfonds kommt zum Großteil aus der vom Bund gezahlten Energiepauschale. Laut Schätzungen der Evangelischen Kirche in Deutschland werden durch die Einmalzahlung, die anteilig auf die Kirchensteuern anfallen, rund zwei Euro pro Kirchenmitglied eingenommen. Die Evangelische Kirche in Wuppertal legt noch ein Drittel des Geldes, also ein Euro pro Gemeindemitglied, zusätzlich oben drauf.

Mehr Menschen suchen Hilfe bei den Kirchen

„Mehr und mehr Menschen suchen in den Gemeinden, in der Citykirche, in der Diakoniekirche und bei der Diakonie Hilfe“, so Pfarrerin Federschmidt in der Thomaskirche. Neben der finanziellen Unterstützung sei auch die Beratung wichtig, da viele Menschen überhaupt nicht wüssten, was ihnen an staatlicher Unterstützung zustehe.

Der Fonds soll in den Gemeinden unbürokratisch helfen – über das Maß eines einfachen Lebensmittelgutscheins hinaus. Außerdem soll mit dem Geld die Sozialberatung der Diakonie in den Gemeinden ausgebaut werden. Das soll an drei Orten dezentral im Bereich Barmen / Oberbarmen, im Westen der Stadt und ggf. in der Citykirche Elberfeld geschehen.

Die Stimme für soziale Gerechtigkeit erheben

Was wir da vorhaben, rettet nicht die Welt, sondern ist vielmehr der berühmte Tropfen auf den heißen Stein“, so Superintendentin Federschmidt. „Aber es ist ein sehr wichtiges Zeichen, dass wir für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft eintreten.“ Darüber hinaus müssten Kirche und Diakonie in der Stadt öffentlich die Stimme erheben, „für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit im biblischen Sinn“.

Kirche mit und für andere

Zur Synode trafen sich am 11. und 12. November 126 Abgeordnete aus Gemeinden, Diensten und Einrichtungen in der Thomaskirche und per Videoschalte. Bei der Synode ging es unter anderem auch um den Kirchenasylfonds, der um drei Jahre verlängert wird, damit die Rechtsberatung sowie eine Wohnung für Geflüchtete finanziert werden können. Weitere Themen waren die Reduzierung der Treibhausgase in den Kirchen-Gebäuden, eine Bibel-Arbeit zu den Weggemeinschaften im Kirchenkreis sowie die neue gemeinsame Verwaltung mit dem Kirchenkreis Wuppertal-Solingen, die im Januar beginnt.

Der Link zur ausführlichen Synodenberichterstattung auf www.evangelisch-wuppertal.de

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