30.05.2022

Lindh: Eine große Chance für Wuppertal wurde eröffnet

Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh begrüßt die Entscheidung einer Mehrheit der Wuppertalerinnen und Wuppertaler für die Durchführung einer Bundesgartenschau im Jahr 2031.

 Es sei gut, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit hatten, über dieses wichtige, stadtbildprägende Projekt in einem direktdemokratischen Verfahren zu entscheiden. Der knappe Ausgang der Bürgerbefragung sei als Auftrag zu verstehen, dass im weiteren Verlauf noch viele Bedenken ausgeräumt und Überzeugungsarbeit geleistet werden müsse. Für den Bewerbungs- und Umsetzungsprozess erwartet Lindh nun eine starke Bürgerbeteiligung unter Einbezug der sozialen Vielfalt der Stadtgesellschaft. Lindh:

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„Wuppertal sagt Ja zur Bundesgartenschau 2031. Das ist ein großartiges Signal für die Entwicklung unserer Stadt. Mit der BUGA werden zahlreiche Chancen zur nachhaltigen Entwicklung von Flächen eröffnet. Hunderttausende Menschen werden Wuppertal besuchen und kennenlernen, langfristig weitere Grünflächen entstehen und ein Signal des Aufbruchs in unsere Stadt gesendet. Nicht zuletzt die Chance auf Fördermittel zur Stadtentwicklung ist für Wuppertal nicht zu unterschätzen. Die Vorteile einer Durchführung überwiegen die Risiken deutlich.

Klar geworden ist aber auch, dass die Bedenken und offenen Fragen vieler Wuppertalerinnen und Wuppertaler schwer wiegen. Bis zur Durchführung der BUGA verbleiben noch fast zehn Jahre: Diese Zeit muss genutzt werden, um ein gemeinsames Verständnis einer nachhaltigen BUGA zu entwickeln und die Grundlage für eine erfolgreiche Präsentation Wuppertals zu schaffen. Dies muss in Beteiligungsformaten geschehen, die explizit die soziale Vielfalt in unserer Stadt abbilden und gerade auch Menschen, die tendenziell weniger an politischen Prozessen partizipieren, einbeziehen. Ich bin überzeugt, dass Wuppertal mit seiner engagierten Bürgerschaft, Initiativen wie dem Circular Valley, dem Wuppertal Institut und einer breit aufgestellten Bürgerbeteiligung das Know-How und die Kraft hat, eine wirklich nachhaltige und innovative Bundesgartenschau zu entwickeln.

Ich danke an dieser Stelle allen, die diesen Abstimmungserfolg ermöglicht haben und sich gegen viele Widerstände über Monate und Jahre hinweg für eine Bundesgartenschau in Wuppertal eingesetzt haben. Zentral ist aber, dass die Kritikerinnen und Kritiker im weiteren Prozess eingebunden bleiben: Jetzt geht es nicht mehr um das „Ob“, sondern um das „Wie“ einer Durchführung. Offene Fragen, die im Stadium einer Machbarkeitsstudie bisher nicht final geklärt werden konnten, müssen wie versprochen unter größtmöglicher Transparenz und Beteiligung in den kommenden Jahren diskutiert und entschieden werden. Ich freue mich auf die BUGA 2031 und bin sicher, dass wir in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung ein überzeugendes Programm entwickeln können.“

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Kommentare

  1. Rüdiger Blaschke sagt:

    Ob das eine reelle Chance ist, was da eröffnet wurde, ist fraglich. In der „Information“ durch die Stadt wurden die Risiken, die sich z.B. gerade in Rostock zeigen, ausgespart. Die knappe Mehrheit der BUGA-Befürworter beruht zum Teil auf einem Vertrauensvorschuss. Wie schnell dieser von unvermeidbaren Enttäuschungen aufgezehrt sein wird, werden wir sehen.
    Die aktuelle Entscheidung besagt lediglich, dass wir uns nicht von vorn herein weigern, Zeit und Geld in Vorbereitungen für eine eventuelle BUGA 2031 zu investieren. Ein Beschluss zur tatsächlichen Durchführung der BUGA 2031 in Wuppertal steht noch aus. Dafür muss es verbindliche Aussagen darüber geben, was konkret geplant ist. Dann schlägt die Stunde der Wahrheit.

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