FDP-Fraktion: Klare Regeln für E-Scooter-Verleih in Wuppertal

Die bevorstehende Etablierung des E-Scooter-Verleihs in Wuppertal stößt bei der Fraktion der Freien Demokraten (FDP) auf Zustimmung, allerdings verbunden mit der Forderung nach klaren Regeln für die Anbieterfirmen.

„Es freut uns, dass der FDP-Prüfauftrag nun darin mündet, dass die Wuppertalerinnen und Wuppertaler bald moderne E-Scooter für kürzere Strecken innerhalb des Stadtgebietes mieten können“, so René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „E-Scooter stellen aus unserer Sicht eine unkomplizierte und vor allem umweltfreundliche Ergänzung des Verkehrsträgermixes auf Wuppertals Straßen dar. Besonders für die erste oder auch letzte Meile sind E-Scooter eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Angeboten. Einen besonderen Gewinn stellt dieses neue Angebot für die individuelle Fortbewegung dar, auf welches vermutlich auch viele Jugendliche zurückkommen werden, denn E-Scooter darf man bekanntermaßen bereits mit 14 Jahren fahren.“

Die FDP-Fraktion fordert allerdings bei der gegenwärtig stattfindenden Vertragsausarbeitung durch die Verwaltung das Aufzeigen klarer Regeln.

René Schunck: „Die Bilder aus anderen Städten, in denen E-Scooter achtlos abgestellt werden, Fußwege versperren oder gar in Büsche oder Flüsse geworfen werden, müssen in Wuppertal vermieden werden. Von daher wünschen wir uns von der Verwaltung von vornhinein das Aufzeigen klarer Regeln im Vertragswerk, damit dieses neue Angebot für alle ein Gewinn ist und auch dauerhaft bleibt. Die Erfahrungen beispielsweise aus Solingen könnten hier gut mit einfließen, denn dort haben sich die anfänglichen Probleme sehr schnell durch entsprechende Vereinbarungen mit den Anbieterfirmen reduziert. Weiter erscheint es uns sinnvoll, wenn die Firmen von der Stadt verpflichtet würden, alle Nutzer auf die mit dem Betrieb einhergehenden Gefahren hinzuweisen. So können vielleicht viele Unfälle von Beginn an vermieden werden.“

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Kommentare

  1. Susanne Zweig sagt:

    Was an E-Scootern hält die Wuppertaler FDP-Fraktion für „umweltfreundlich“?

    Wikipedia kommt bei E-Scootern zu folgender Einschätzung:

    Kritisch gesehen werden sowohl Umweltfreundlichkeit als auch Klimabilanz. Die Bezeichnung „umweltfreundlich“ treffe auf E-Scooter nur zu, wenn mit ihnen tatsächlich Autofahrten ersetzt würden. Die Herstellung der Akkus ist sehr energieintensiv und die Gewinnung der hierfür benötigten Rohstoffe geht mit Umweltbelastungen einher (siehe auch CO2-Bilanz von Lithium-Ionen-Akkumulatoren). Für die Umweltbilanz ist darüber hinaus problematisch, dass die Fahrzeuge durch schlechte Qualität, sehr schnelle Innovationszyklen (siehe auch Obsoleszenz) oder vandalierende Entsorgung in Seen und Flüssen oft nur eine sehr kurze Lebensdauer aufweisen. Im Sharingbetrieb liegt sie laut Studien teilweise nur zwischen 28 Tagen und drei Monaten. Aufgrund des häufig erforderlichen Akkuaustauschs gilt die Umweltbilanz als negativ und Elektrotretroller als „nicht besonders umweltfreundlich“.

    Quelle: de.wikipedia.org/wiki/E-Tretroller#Klimabilanz

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