Orientierung statt Misstrauen – Menschen verdienen Vertrauen

Marcel Hafke zur Aussage des Oberbürgermeisters: „Die Lage ist angespannt, die Wortwahl von Entscheidungsträgern muss dem Rechnung tragen.“

Zur gestrigen Aussage des Wuppertaler Oberbürgermeisters, Prof. Uwe Schneidewind, die Stadt sei dankbar über Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern auf Verstöße gegen die Corona-Regeln, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion und Kreisvorsitzende der Freien Demokraten in Wuppertal, Marcel Hafke: 

„Oberbürgermeister Schneidewind muss sich schon entscheiden: Entweder belegen die aktuellen Zahlen der Ordnungsbehörden, dass sich die meisten Bürger in unserer Stadt an die geltenden Regeln halten oder er legt den Menschen aus guten Gründen nahe, beim Nachbarn mal näher hinzuschauen. Ich bin davon überzeugt, dass die Wuppertalerinnen und Wuppertaler zum weit größten Teil ihren Anteil zur Eindämmung der Pandemie beitragen und sich ihrer Verantwortung bewusst sind. In der aktuellen Krise halte ich derart flapsige und aus dem Bauch heraus getroffene Aussagen wie von Herrn Schneidewind nicht nur für unpassend, sondern für geradezu gefährlich. So sät man Misstrauen in der Stadt in einer Phase, in der man vorangehen und Orientierung bieten müsste – eine vertane Gelegenheit! Die Stadtverantwortlichen sollten weniger Sterne an selbsternannte Hilfssheriffs verteilen und ihr Augenmerk vielmehr darauf legen, auf kommunaler Ebene zur Bewältigung der Situation beizutragen – etwa beim Schutz der Alten- und Pflegeheime, der Digitalisierung des Gesundheitsamtes oder der Essensverpflegung für sozial schwächere Kinder und Jugendliche.“

 

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