Situation der Freiwilligen Feuerwehr verbessern

Die FDP nimmt den Unmut der Freiwilligen Feuerwehr über schlechte Rahmenbedingungen zum Anlass und fordert für die morgige Sitzung des Ausschusses Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit einen Zustandsbericht von der Verwaltung ein.

„Veraltete Fahrzeuge, heruntergekommene Gebäude, steigenden Aufwand und fehlende Anerkennung sowie die Sorge, dass unter diesen Umständen immer weniger Freiwillige bereit sein werden, ihre Freizeit für den diesen wichtigen Dienst zu opfern, sind unter anderem die Punkte, die wir immer wieder von den bei der Freiwilligen Feuerwehren Wuppertal Aktiven hören“, so Karin van der Most, Vorsitzende des Ausschusses Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit. „Unseres Erachtens müssen Politik und Verwaltung dafür Sorge tragen, dass zum einen das Personal hochmotiviert bleibt und auch die Liegenschaften und das Gerät auf einigermaßen aktuellem Stand sind. Wenn Fahrzeuge aus Zeiten ohne Schadstoffklassifizierung in zu kleinen Hallen ohne Abgasabsaugvorrichtungen und ausreichend großen Toren untergebracht sind, scheint einiges falsch zu laufen. Das muss sich dringend ändern, denn hier geht es schließlich um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und um den Respekt denen gegenüber, die dafür in ihrer Freizeit sorgen.“

Die Liegenschaften der Freiwilligen Feuerwehr sind so veraltet, dass neuere und damit größere Fahrzeuge und neues Material nicht mehr vernünftig untergebracht werden können. Die dringend benötigten und auch längst geplanten Neubauten der Gerätehäuser in Dornap, Vohwinkel und Cronenberg lassen weiter auf sich warten. Aus Sicht der FDP erscheint es beschämend, dass der einzige aktuelle Neubau in Wuppertal weitestgehend mit privaten Mitteln durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf finanziert werden musste.

„Die Aufgaben einer Feuerwehr -egal ob Berufsfeuerwehr oder Freiwillige Feuerwehr- sind schließlich eine kommunale Pflichtaufgabe und kein Freizeitvergnügen,“ so van der Most.

Nicht nur die Gebäude erinnern an alte Zeiten, sondern auch das Alter der Einsatzfahrzeuge und der zugehörigen Technik.

„In Herbringhausen ist ein 36 Jahre altes Tanklöschfahrzeug immer noch im Einsatz, nicht weil man dort Geschichte pflegen will, sondern weil eine Neubeschaffung fehlt,“ kritisiert van der Most.

Auch bei der Ausbildung, der Dienstkleidung und Aufwandsentschädigung wird in Wuppertal gespart.

Van der Most: „Es darf unseres Erachtens nicht sein, dass Menschen, die in ihrer Freizeit für die Sicherheit unserer Stadt sorgen, bei der hierfür notwendigen Dienstkleidung draufzahlen und keine vernünftigen Aufwandsentschädigungen erhalten.“

Die FDP hofft auf eine breite politische Unterstützung, wenn es im Rahmen der Haushaltsberatungen darum geht, die notwendigen Mittel im städtischen Haushalt für die Verbesserung der Situation in der Freiwilligen Feuerwehr bereit zu stellen.

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