10.09.2015

Hafke (FDP): Von zusätzlichen Mitteln profitieren in Wuppertal nur wenige Kitas

In Wuppertal profitieren viele Kitas nicht von den Landesmitteln zur Sprachförderung. Über 60 Prozent der Kitas erhalten keine Mittel aus den entsprechenden Landespauschalen - unabhängig vom Bedarf an Sprachförderung, der durchaus in allen Kitas gegeben sein kann.

In den Städten des Bergischen Städtedreiecks profitieren viele Kitas nicht von den Landesmitteln zur Sprachförderung. Auch die sogenannten „PlusKita“-Mittel des Landes, mit denen vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Haushalten gefördert werden sollen, fließen nur an wenige Kitas. Dies zeigt die auf Anfrage des Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordneten Marcel Hafke veröffentlichte Auflistung der Landesregierung zur Verteilung der Mittel in den einzelnen Kommunen.

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Der Familienpolitiker Hafke kritisiert die vom Land vorstrukturierten Verteilmechanismen: „Gerade bei den Sprachfördermitteln ist die geringe Anzahl an Kitas, die dieses Geld erhalten, besorgniserregend. In Wuppertal und Solingen bekommen über 60 Prozent der Kitas weder Sprachförder- noch PlusKita-Mittel – und das unabhängig vom Bedarf, der durchaus in allen Kitas gegeben ist. Die leer ausgehenden Kitas müssen dann schauen, wie sie die alltagsintegrierte Sprachbildung umsetzen. Für die Kinder mit Sprachförderbedarf ist das jedenfalls ein gravierender Nachteil.“

In Wuppertal bekommen 110 von 182 Kitas keine Sprachförder- oder PlusKita-Mittel, in Solingen gehen 55 von 87 Kitas leer aus, in Remscheid müssen 23 von 57 Kitas allein mit der Grundfinanzierung auskommen. Dabei, so macht Hafke deutlich, reicht diese Grundfinanzierung generell kaum aus: „Die Kitas sind insgesamt unterfinanziert. Statt neue, unübersichtliche und willkürlich verteilte Pauschalen einzuführen, sollte die Landesregierung das Geld lieber in eine Aufstockung der Kindpauschalen stecken. Davon würden alle Kitas und vor allem alle Kinder profitieren.“

2012-07-04

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