Revolution beim WSV

Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Wuppertaler Sportvereins hat am Freitagabend eine Zeitenwende eingeleitet. Die Initiative WSV 2.0 siegte auf ganzer Linie. Der Namenszusatz "Borussia" wurde gestrichen. Doch noch immer hängt viel vom Ex-Präsidenten Friedhelm Runge ab.

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Es ging friedlich zu bei der mit Spannung erwarteten außerordentlichen Mitgliederversammlung des WSV am Freitagabend in der Unihalle. Mehr als 400 Stimmberechtigte hatten sich eingefunden, um über die Zukunft des Vereins zu entscheiden.

Diese Zukunft hätte der Ex-Präsident und langjährige Hauptsponsor Friedhelm Runge (EMKA) nur in der Regionalliga gesehen.  Da sich die Fans in einer Befragung nicht klar genug für diesen Weg ausgesprochen hatten, will Runge sein Engagement einstellen. Eine entsprechende Erklärung verlas Präsident Klaus Mathies zu Beginn der Mitgliederversammlung. Aus diesem Grund verzichtete der Vorstand gleich ganz auf die Benennung eigener Kandidaten für den Verwaltungsrat.

Bei den anschließenden Wahlen kandidierte nur Michael Busch gegen die Vertreter der Initiative WSV 2.0. Diese setzten sich jedoch haushoch durch, was die Mitglieder mit Beifallsstürmen und Jubelgesängen quittierten. Gewählt wurden Thorsten Dohrs, Bernd Gläßel, Verena Imhof, Stefan Kirschsieper, Arndt Krüger, Thomas Lenz, Detlef Lindhorst, Barbara Neusel-Munkenbeck, Thomas Richter, Stefan Schey, Jens Thelen, Sabine Thrien und Jörg Wolff.

Mit deutlicher Mehrheit sprach sich die Mitgliederversammlung im Anschluss dafür aus, den Zusatz „Borussia“ aus dem Namen des WSV zu streichen.

Der Sieg der Initiative WSV 2.0 ist nahezu vollständig. Offen bleibt allerdings, wie Friedhelm Runge reagieren wird, bei dem der Verein noch tief in der Kreide steht. Wenn er dem Insolvenzplan des neuen Verwaltungsrats widerspricht, müsste der gerade erst auferstandene WSV liquidiert werden.

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