„Weltkulturerbe“ Müngstener Brücke: Städte uneins über weiteres Vorgehen

Die Bergische Entwicklungsagentur konnte sich bei ihren Gesellschaftern (Städte Wuppertal, Solingen, Remscheid sowie Sparkassen und IHK) nicht mit einem Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise durchsetzen.

Die Bergische Entwicklungsagentur (BEA) hat ihren Gremien in der letzten Sitzung einen Vorschlag für einen neuen Vorstoß einer Welterbe-Bewerbung für die Müngstener Brücke vorgelegt. Dieser sieht vor, zusammen mit anderen Brückenbauwerken vergleichbarer Bauweise und aus derselben Epoche eine internationale Bewerbung auf den Weg zu bringen, nachdem das Land im Sommer entschieden hatte, das Ruhrgebiet für die deutsche Nachrückerliste anzumelden.

Andere vergleichbare Bewerbungsverfahren unter Beteiligung mehrerer Länder haben gezeigt, dass für die komplette Ausarbeitungszeit rund zehn Jahre benötigt werden. Die Kosten insgesamt für das mehrjährige Verfahren werden auf rund 500.000 Euro geschätzt. Diese Gesamtsumme bezogen auf alle Brücken würde sich auf die beteiligten Staaten verteilen. Für die erste Phase entstünden Kosten in Höhe von voraussichtlich 22.000 Euro.

Der Vorschlag der BEA sieht vor, dass die Haushalte der drei bergischen Großstädte durch die Bewerbung nicht belastet werden, sondern die Kosten vollständig durch Akquirierung von Spendengeldern gedeckt werden. Die Gremien der Bergischen Entwicklungsagentur haben den Vorschlag beraten. Insbesondere vor dem Hintergrund der Kostenfrage konnte jedoch noch kein Einvernehmen über das weitere Vorgehen erzielt werden.

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Quelle: PM BEA
Foto: Archiv

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