Die Ausstellung DIE VERSUCHE DES HEILIGEN ANTONIUS hat als Ausgangspunkt das Antonius-Kreuz, auch T- oder Tau-Kreuz genannt. Ganz bewusst hat Detlef Bach nicht das lateinische Kreuz gewählt, geht es ihm doch nicht um eine explizite Verengung seiner Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben.

Das Antonius-Kreuz bietet mehr Freiraum, schon weil es nicht an eine ganz bestimmte Rezeption gebunden ist. Diese Werke sind irritierend, überraschend, bisweilen auch schmerzhaft. In der CityKirche werden die riesigen Kreuzbilder von Bach frei im Raum stehen, vor den Fenstern hängen und ganz sicher mächtig beeindrucken. Um die Werke kommt man im wahrsten Wortsinne nicht herum.

In dieser Kulisse schwadronieren Gin & Fizz mit der ersten Folge ihrer neuen Reihe „ungelebte Leben“.

Zwischen antonianischer Askese und barocker Ausschweifung pendeln ihre Wünsche, Sehnsüchte und Lebensentwürfe. Wie kommen sie sich selbst (und wir uns) näher? Muss man derart existenzielle Themen ernst, seriös und „trocken“ reflektieren? Nein. Gin & Fizz behaupten: Dann würden wir das Leben ja a priori ausschließen. Aber leben sie es? Stimmt es, dass zahllose Frauen in Gins Atelier spazieren, nur um sich auszuziehen und sich malen zu lassen? Was ist so wichtig, dass Fizz´ Therapeutin es  ihm per sms übermitteln muss?

Die Veranstaltungen von Gin & Fizz sind kein Kabarett. Auch keine Literatur. Vielleicht noch nicht einmal Vortrag. Es ist ihnen auch egal, was das für Abende sind. Irgendwas zwischen Abenddämmerung und Morgenstern. Gin & Fizz wissen nur: es macht ihnen Spaß.

Vernissage DIE VERSUCHE DES HEILIGEN ANTONIUS

Samstag, 17. März 2012, 17 Uhr

Evangelische CityKirche Elberfeld

Kirchplatz 2, 42103 Wuppertal