Kurios: Wuppertaler Landgericht sucht Lothar Matthäus

Die 2. Kammer für Handelssachen des Gerichts möchte dem Ex-Fußballer eine Klageschrift eines Insolvenzverwalters sowie die Ladung zum Verhandlungstermin zustellen, kann ihn aber nicht finden.

Worum genau es bei dem Prozess geht, darf das Landgericht nicht sagen. Jedenfalls so lange nicht, wie es nicht gelungen ist, dem Weltmeister von 1990 die Prozessunterlagen zuzustellen. Das gestaltet sich allerdings schwierig, weil Matthäus weder in Deutschland noch im Ausland einen Wohnsitz angemeldet hat. Soviel scheint festzustehen: Matthäus wurde von einem Insolvenzverwalter verklagt.

Mehrere Versuche, dem Ex-Kicker die Klageschrift in der Münchner Allianz-Arena zu überreichen sind gescheitert. Ein Gerichtsvollzieher soll sogar vom FC Bayern Hausverbot erhalten haben. Auch mehrere Detektive, die Matthäus in der Tiefgarage des Stadions auflauerten, um ihm die Dokumente zu übergeben, mussten unverrichteter Dinge wieder abrücken.

Das Landgericht hat am 30. Dezember an der Gerichtstafel eine Benachrichtigung für Lothar Matthäus ausgehängt. Dass der Fünfzigjährige den Zettel dort zufällig entdeckt, ist zwar unwahrscheinlich, doch gilt die Nachricht einen Monat nach Beginn des Aushangs, also Ende Januar, als zugestellt. Der Prozess startet am 3. Mai.

Der Bild-Zeitung sagte Matthäus: „Ich kann mir das überhaupt nicht erklären. Ich weiß nicht, worum es geht.“

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Quellen: welt.de, express.de, n-tv.de, bild.de u.a.
Foto: Matzeachmann (public domain)

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