Mehrere Polizeieinsätze an Silvester

An Silvester muss die Polizei im Städtedreieck zu 146 (Vorjahr: 160) Einsätzen ausrücken. Mehrere Beamte wurden dabei verletzt. Bei einem Streit zwischen mehreren Teilnehmern einer Silvesterfeier in Wuppertal wurde ein Mann lebensgefährlich durch Messerstiche verletzt.

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Polizei zieht positive Bilanz zum Jahreswechsel – Weniger Einsätze als im Vorjahr

Die Silvesternacht ist traditionell für die Polizeibeamten im Bergischen Städtedreieck eine der einsatzreichsten Nächte des Jahres. Trotz der Vielzahl der bei der Leitstelle für die Städte Wuppertal (W), Remscheid (RS) und Solingen (SG) eingegangenen Anrufe verlief der Jahreswechsel 2011/2012 aus polizeilicher Sicht aber überwiegend friedlich und ohne schwerwiegende Sachverhalte.

Insgesamt wurden zwischen dem 31.12.2011, 18.00 Uhr, und dem 01.01.2012, 06.00 Uhr, im Vergleich zum Vorjahr (160) 146 silvesterbedingte Einsätze gemeldet.

Polizei wollte eigentlich nur Streit schlichten

Im Verlauf eines silvesterbedingten Einsatzes kam es am 01.01.2012, gegen 00.45 Uhr, an der Stackenbergstraße in Wuppertal zu einer Widerstandshandlung, bei der fünf Polizeibeamte verletzt wurden. Eigentlich waren die Beamten zur Schlichtung einer Streitigkeit gerufen worden. Doch während der Personalienfeststellungen schlug und trat plötzlich einer der „Streithähne“ auf einen 50-jährigen Polizisten ein. Aufgrund eines Solidarisierungseffektes durch weitere bislang unbekannte Anwesende gelang es den eingesetzten Streifenwagenbesatzungen nur unter massivem Einsatz von körperlicher Gewalt und Pfefferspray, den Angriff auf den Kollegen zu beenden. Hierbei wurden zudem ein 36-jähriger Polizeibeamter und zwei 23- und 28-jährige Polizeibeamtinnen durch Bisse, Tritte und Schläge leicht verletzt. Bei der anschließenden Ingewahrsamnahme des ebenfalls stark alkoholisierten Zwillingsbruders (20) des Angreifers leistete dieser vor dem Haus ebenfalls erheblichen Widerstand. Dabei wurde eine weitere 24-jährige Polizeibeamtin leicht verletzt. Bis auf den 50-Jährigen, dessen Verletzungen im Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten, verblieben die vier leichtverletzten Polizeibeamten dienstfähig. Das leicht verletzte Brüderpaar wurde ins Polizeigewahrsam gebracht, wo ihnen jeweils eine Blutprobe entnommen wurde. Der dazugehörigen Strafanzeige werden sie sich noch stellen müssen.

Streit ums Aufräumen eskalierte

Heute Vormittag, 01.01.2012, gegen 11.15 Uhr, eskalierte an der Kieselstraße in Wuppertal ein Streit, wobei ein 20-Jähriger zunächst lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Man hatte zuvor mit mehreren Personen in der Wohnung des Geschädigten gefeiert und war über das Aufräumen in Streit geraten. Dabei zog ein 19-jähriger Gast zwei Messer und verletzte seinen Kontrahenten damit schwer. Der Täter flüchtete sofort aus dem Haus, stellte sich aber gegen 12.00 Uhr auf der Polizeiwache in Elberfeld. Er wurde festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht. Nach erster notärztlicher Versorgung vor Ort und anschließender Behandlung in der Klinik hat sich der Gesundheitszustand des Schwerverletzten mittlerweile stabilisiert. Da beide Beteiligten deutlich unter Alkoholeinfluss standen wurde ihnen hinsichtlich des Strafverfahrens im Polizeigewahrsam bzw. Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Die Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission dauern an.

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Quelle: Polizei Wuppertal

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