Jahresrückblick des Oberbürgermeisters

Peter Jung zieht eine überwiegend positive Bilanz des Jahres 2011. Das Stärkungspaket des Landesregierung biete der Stadt historische Chancen. Er stimmt die Bürger auf weitere erhebliche Einsparungen ein und warnt vor der Neonazi-Szene in Vohwinkel.

Der Chef des Wuppertaler Rathauses zieht eine positive Bilanz des Jahres 2011.Der Chef des Wuppertaler Rathauses zieht eine positive Bilanz des Jahres 2011.

Das Stärkungspaket des Landes NRW ist für den Rathauschef eine realistische Perspektive, die Finanzkrise der Stadt Wuppertal zu bewältigen. Das Paket beschert der Stadt bis zum Jahr 2016 eine jährliche Finanzspritze von 71 Millionen Euro. Jung: „Eine Summe, die wir in der Höhe bisher nicht für möglich gehalten haben.“ Dennoch müsse weiter gespart werden: 40 bis 45 Millionen Euro fehlen trotz Stärkungspaket noch zum ausgeglichenen Haushalt. Diese Summe müsse durch Einsparungen und Einnahmeerhöhungen finanziert werden, damit die Mittel aus Düsseldorf fließen. Vor Wuppertal liegt laut Jung eine „enorme Kraftanstrengung“, die aber alternativlos sei, um die „historische Chance zum Haushaltsausgleich“ wahrnehmen zu können.

Die Fortschritte beim Döppersbergumbau, der einst als Vorhaben der Regionale 2006 gestartet war, ist für Peter Jung der Beweis dafür, dass „wir den Willen und die Kraft für zukunftsorientierte Projekte besitzen“. Jung fordert die Bürger auf, das Projekt zu unterstützen.

Vielversprechend sieht für den Oberbürgermeister auch die Zukunft der Nordbahntrasse aus. Es gehe sehr gut voran und in den nächsten Monaten sei mit großen Fortschritten zu rechnen. Jung dankt den Mitgliedern der Wuppertalbewegung, „ohne deren Idee und herausragendes Engagement es das Projekt nicht gäbe“.

Als weitere positive Projekte nennt Jung den Schwebebahnausbau, die Modernisierung von Schulen und Sportstätten aus Mitteln des Konjunkturpakets II der Bundesregierung und bevorstehende kulturelle Highlights wie die Rubens-Ausstellung im Von der Heydt – Museum im Herbst 2012.

Auch geplante und bevorstehende private Investments wie der IKEA-Markt in Nächstebreck und das Bauprojekt an der Ohligsmühle sind für Jung Zeichen der positiven Entwicklung Wuppertals.

Sorgen bereitet Jung die Neonazi-Szene, die sich in Vohwinkel etabliert hat. Diese sei ein Angriff auf das friedliche Miteinander in Wuppertal. Jung: „Wir wollen deshalb gemeinsam – gewaltfrei aber kraftvoll – diesen Extremisten entgegentreten und zeigen, dass für sie kein Platz in Wuppertal ist!“

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Foto: Georg Sander

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