03.09.2014

Trügerische Sicherheit: Arnon Grünberg liest aus „Der Mann, der nie krank war“

Die Brutalität der Terrorgruppe IS erschüttert die Weltgemeinschaft und stellt auch die Frage nach der (sicherheits-)politischen Verantwortung des Westen. Der Schriftsteller Arnon Grünberg war mehrfach im Irak; dem Westen wirft er in seinem Umgang mit dem Irak „Naivität“ vor.

Grünberg_copyright Bettina Fürst-Fastré

In seinem jüngst in Deutsch erschienenen Roman „Der Mann, der nie krank war“ macht Arnon Grünberg den Irak zu einem der Schauplätze und schickt dorthin einen ehrgeizigen, jungen Schweizer Architekten, der im Auftrag eines reichen Exil-Irakers eine Oper in Bagdad entwerfen soll. Unglaublich naiv nimmt dieser den Auftrag an und reist in das bürgerkriegsverwüstete Bagdad. Dort verläuft nichts so, wie erwartet: In seinem Koffer befindet sich fremde schmutzige Kleidung, das Internet funktioniert nicht, sein Auftraggeber taucht nicht auf und ganz plötzlich wird er zur Zielscheibe einer Terrorgruppe.

Arnon Grünberg, geboren 1971 in Amsterdam, wohnt in New York. Seine Bücher wurden mit allen großen niederländischen Literaturpreisen ausgezeichnet, 2002 erhielt er den NRW-Literaturpreis für sein Gesamtwerk. Neben seinen literarischen Arbeiten schreibt Arnon Grünberg Reportagen, einen Blog, eine tägliche Kolumne für die Titelseite von De Volkskrant. Für die Münchner Kammerspiele hat er gerade das Stück „Hoppla, wir sterben!“ verfasst, das 2014 zur Uraufführung kommen wird. Sein Werk erscheint in 27 Sprachen.

Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW e.V., ist Kenner des Werks von Arnon Grünberg und wird die Lesung moderieren.

In Kooperation mit der Buchhandlung v. Mackensen

Do. 11.09.2014, 19:30 Uhr, Eintritt: 4,00 Euro (Vvk)* / 6,00 Euro (Abk)

Buchhandlung v. Mackensen, Friedrich-Ebert-Straße/Laurentiusstraße 12, 42103 Wuppertal

* Vorverkauf in der Buchhandlung v. Mackensen

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