„Create your life“ – erste Tageskonferenz für Auszubildende

Am Samstag, 5.12.15, veranstaltete die IG Metall Wuppertal im Bildungszentrum Sprockhövel erstmalig eine Auslerner-Konferenz für angehende Fachkräfte. Auszubildende aus Wuppertaler Betrieben trafen auf Personalverantwortliche und Bildungsanbieter aus der Region.

Die Teilnehmer der Auslerner-Konferenz "Create your life"Die Teilnehmer der Auslerner-Konferenz „Create your life“ ©IG Metall Wuppertal

Unter dem Motto „Create your life“ drehte sich für die jungen Beschäftigten der Abschlussjahrgänge (Auslerner) alles um den Einstieg ins aktive Berufsleben nach der Ausbildung.
Je nach Interesse konnten die Teilnehmer Workshops besuchen, die die Bereiche „Bewerbung“, „Weiterbildung“ und „berufliche Chancen als Fachkraft in Wuppertal“ abdeckten.
Torsten Lankau, Geschäftsführer der IG Metall Wuppertal: „Dies ist keine Ausbildungsbörse. Wir starten hier ein Pilotprojekt für junge Menschen, die bereits in der Ausbildung sind. Wir bieten angehenden Fachkräften eine Plattform, die eigene berufliche Zukunft von Anfang an selbst zu gestalten.“

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Für die Workshops konnte die IG Metall Personaler und Geschäftsführer aus ortsansässigen Firmen wie Knipex oder Robert Schröder gewinnen, die den Auszubildenden Erwartungen und Tipps für gelingende Bewerbungen gaben.
Ebenso vertreten waren die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie das Berufskolleg Werther Brücke in ihrer Funktion als Bildungsanbieter, wie auch die Hans-Böckler-Stiftung und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Bei ihnen konnten sich die Auszubildenden über Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in ihren Berufen erkundigen und auch, wie das finanziert werden muss oder kann.
Der Auszubildende Felix Rudewig interessierte sich vor allem für berufliche Möglichkeiten in der Region. „Ich bin hier, um mich zu orientieren und mir Infos zu holen. Die Abschlussprüfungen stehen vor der Tür. Bis dahin brauche ich einen Plan, wie es für mich beruflich weitergeht.“ Der angehende Elektroniker für Betriebstechnik weiß bereits, dass er von seinem Betrieb nach der Ausbildung nicht übernommen wird.
„Als Gewerkschaft wollen wir die Interessen und Bedürfnisse der jungen Beschäftigten auch nach der Ausbildung unterstützen. Mit dieser Konferenz stehen ihnen alle wichtigen Gesprächspartner gebündelt an einem Ort zur Verfügung. Wir wollen ihnen ein Netzwerk schaffen und sie auch ganz klar für das Thema Weiterbildung sensibilisieren“, erklärt Lankau. Ein Angebot, dass bei den jungen Beschäftigten gut ankahm.   Die Teilnehmer waren motiviert und nutzten ihre Chance in den Workshops. Sehr viele interessierten sich für Qualifizierungsmöglichkeiten, die parallel zur Berufstätigkeit stattfinden.

Mit ihrer Initiative will die IG Metall außerdem einen Beitrag leisten, qualifizierte Fachkräfte am Wirtschaftsstandort Wuppertal zu halten. Vor dem Hintergrund der sich verändernden Arbeitswelt hin zur Digitalisierung möchte die Gewerkschaft Voraussetzungen schaffen, die Wuppertals Industrie wettbewerbsfähig macht. Deshalb stand das Thema Qualifikation durch Bildung im Mittelpunkt der Auslerner-Konferenz. „Nur qualifizierte Belegschaften können Wuppertal als Produktionsstandort nachhaltig sicherstellen. Wie schon in der vergangenen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie werden wir jetzt das Thema Bildung immer breiter in die Fläche tragen. Wir vertreten hier Interessen, die auf Zukunft ausgerichtet sind“, macht Lankau deutlich.

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