GRÜNE: Baumschutzsatzung fehlt überall

Nicht nur die Baumfällungen an der Nordbahntrasse sind in den letzten Wochen immer wieder auf Kritik gestoßen. Auch im Wuppertaler Westen werden im Zuge von Baumaßnahmen diverse Bäume gefällt.

Dieser Verlust von innerstädtischem Grün gefällt den Vohwinkler BezirkspolitikerInnen von CDU und SPD offenbar gar nicht. Sie beklagen den Kahlschlag am Lienhardplatz und an der Lessingstraße. Die GRÜNE Ratsfraktion kann diese Kritik gut nachvollziehen, wundert sich aber darüber, dass die Parteien, die im Rat die Kahlschlagpolitik zu verantworten haben, deren Folgen nun auf Bezirksebene öffentlich beklagen.

Bettina Brücher, Vorsitzende des Umweltausschusses: „Wir GRÜNEN haben uns immer für eine modifizierte, bürgerInnenfreundliche Baumschutzsatzung eingesetzt. CDU und SPD haben jedoch in einer der ersten gemeinsam getragenen Entscheidung im Jahr 2005 die Baumschutzsatzung gleich ganz abgeschafft, ohne alternative Regelungen zu schaffen, die eine Politik der Kettensägen verhindert hätte! Nun können Bäume auf privaten Flächen nur noch über Bebauungspläne gesichert werden.“

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„Die Auswirkungen dieser Politik erleben wir nun schon seit mehreren Jahren ganz konkret,“ ergänzt Ilona Schäfer, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „CDU und SPD haben damals argumentiert, die Menschen in Wuppertal würden ihre Bäume so sehr lieben, dass sie gar nicht auf die Idee kämen, sie zu fällen.  Die Realität sieht leider anders aus. Wir GRÜNEN fordern eine wirksame Regelung zum Schutz der Bäume, die die Fehler der alten Baumschutzsatzung vermeidet. Daher setzen wir darauf, dass sich demnächst eine andere Mehrheit im Rat zusammenfindet, die in der Frage des Baumschutzes mit einer Stimme spricht und die Menschen nicht für dumm verkauft.“

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