Wasserball: Wasserfreunde verpassen Pokalüberraschung nur knapp

Die Wasserfreunde Wuppertal haben die Überraschung in der 2. Runde des Deutschen Wasserball Pokals nur knapp verpasst. Vor 200 Zuschauern unterlag der Zweitliga-Klub in der Schwimmoper dem Bundesligisten SGW Köln nach spannendem Kampf mit 8:9 (4:2, 2:2, 0:4, 2:1) Toren.

Wasserfreunde-Torhüter Uwe KörschgenSpieler des Tages: Wasserfreunde-Torhüter Uwe Körschgen - Foto: Marc Marquardt

(Von Werner Röder) Dabei war das Team von Trainer Tim Focke in den beiden ersten Viertel die klar bessere Mannschaft. Die Wasserfreunde nutzten jede Chance vor dem Tor der Gäste und führten gegen die verdutzten Kölner durch Treffer von Christian Offermann, Matz Kunz und zwei Toren von Martin Kraus, darunter ein sehenswerter Rückhandwurf,  bereits mit 4:1 Toren. Und tauchten die Spieler der Startgemeinschaft aus Rhenania und Poseidon Köln mal vor dem Tor der Wasserfreunde auf, vereitelte Torwart Uwe Körschgen die Chancen der Kölner. Selbst einen Fünf-Meter-Strafwurf parierte Wuppertals bester Spieler in glänzender Manier.

„Was wir in den ersten beiden Viertel den Zuschauern geboten haben, war Werbung für den Wasserballsport in Wuppertal“, befand Focke, der für das, was sich sein Team im drittel Viertel leistete diesen Erklärungsansatz fand: „Wir haben uns selbst um den verdienten Lohn gebracht, in dem wir von den taktischen Vorgaben abgewischen sind. Und unsere individuellen Fehler haben die Kölner eiskalt ausgenutzt“, so Focke. Dabei hatten die Gäste ab dem dritten Viertel lediglich ihre Pressdeckung aggressiver gestaltet und so die Wasserfreunde zu Fehlern gezwungen. „Durch die vergebenen Chancen haben wir die Kölner wieder ins Spiel gebracht“, sagte Focke, dessen Mannschaft vor dem letzten Viertel mit 6:8 Toren in Rückstand geraten war. „Und im letzten Viertel haben dann einige meiner Spieler geglaubt, sie müssten das Match allein entscheiden, nach dem wir den 8:8-Ausgleich geschafft hatten. Das ist gegen die cleveren Kölner leider nicht gelungen“, sagte Focke. Und sein Pendant aus der Domstadt war sichtlich erleichtert über das Erreichen des Achtelfinals im Deutschen Wasserball Pokal. „Kompliment an die Wuppertaler. Die haben hervorragend gekämpft“, so Ilie Slavei. „Ich bin sehr glücklich über den Gewinn, da wir auf fünf Stammspieler verzichten mussten.“

Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal können sich die Wasserfreunde nun ganz auf die Saison in der 2. Wasserball-Liga West konzentrieren, die für die Wuppertaler am 19. November beim Liga-Favoriten SGW Hamm/Brambauer II  beginnt.

Aufstellung und Torschützen:
Wasserfreunde Wuppertal: Körschgen; Kraus, Offermann, Kunz (je 2 Tore), Hebbecker, Hindrichs (je 1), Stiebing, Keßler, Peftinas, Spielhoff, Pogrebinski, vom Bauer, Pfahl.

SGW Köln: Becker, Ignatzy; Tarhoveichi, Otten (je 4 Tore), Winkelmolen (1), Leismann, Scholz, Baca, Ciobanu, Stöcker, Tatishvili.

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