Fortbestand der Bergischen Entwicklungsagentur gesichert

Im Vorfeld der Gesellschafterversammlung der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) am Freitag einigte sich die Politik unter anderem auf den Weiterbestand der BEA bis 2020.

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Der Lenkungskreis ist das zentrale interkommunale Abstimmungsgremium der Politik. Über 40 Vertreter aus den Fraktionen in den Stadträten, Landtagsabgeordnete sowie die Oberbürgermeister und Stadtdirektoren kamen in Solingen zusammen und berieten unter anderem über die Zukunft der Bergischen Entwicklungsagentur. Deren Laufzeit war bislang bis Ende 2014 begrenzt. Nun einigte man sich darauf die Arbeit bis Ende 2020 weiterzuführen. Dabei soll die Gesellschafterstruktur in der bisherigen Form bestehen bleiben; zusätzlich wünscht man sich jedoch einen Kooperationsvertrag mit der Bergischen Universität, mit der die BEA schon jetzt in zahlreichen Projekten eng zusammenarbeitet.

Der Zeitraum der Fortführung der Entwicklungsagentur ist nicht zufällig gewählt: Er liegt parallel zur kommenden Ziel 2-Förderperiode von 2014 bis 2020. Daher beschäftigte sich der Lenkungskreis auch gleich mit den inhaltlichen Eckpunkten der neuen Förderstrategie. Die BEA wurde beauftragt, sich im Interesse des Bergischen Städtedreiecks aktiv in den Prozess der Neuaufstellung einzubringen und die Ansprüche der Region gegenüber dem Land klar zu formulieren. Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen: Seit ihrer Gründung hat die BEA über 50 Mio. Euro an Fördermitteln für die Region eingeworben. „An diesen Erfolg wollen wir auch im kommenden Förderzeitraum anknüpfen“, so BEA-Geschäftsführer Bodo Middeldorf.

Aufgaben für die Zukunft

Für die zukünftige Arbeit einigte man sich auf die fünf Aufgabenfelder Regionale Strukturpolitik, Regionalmarketing, Regionalmanagement und überregionale Interessenvertretung. Auch die Begleitung regional bedeutsamer Projekte ist weiter gewünscht. Ebenso wie die Aufgabenübertragung einzelner kommunaler Aufgabenbereiche weiter möglich sein soll.

Noch kein endgültiger Konsens wurde in der Frage der Zusammenarbeit von BEA und Regionalagentur gefunden. Es herrschte aber Einigkeit darüber, dass die Region ihre Anstrengungen zur Förderung der Fachkräfteversorgung zukünftig verstärken muss und eine enge Zusammenarbeit mit der BEA angestrebt werden soll. “Es besteht eine gemeinsame strategische Interessenlage für eine regionale Arbeitsmarktstrategie, zur Fachkräftesicherung und zum Zugang zu den jeweiligen Arbeitsmarktprogrammen“, so Feith. Es wurde ein gemeinsames Verfahren verabredet, im Rahmen dessen ein Strukturvorschlag erarbeitet werden soll.

Kooperation mit der Region Köln/Bonn

Auch über die Region hinaus wurden Beschlüsse gefasst; so wurde der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bergischen Städtedreieck und der Region Köln/Bonn zugestimmt. Inhalt ist die Zusammenarbeit beim Ausbau unternehmerischer Netzwerke, Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen, Projekte im Bereich Ressourceneffizienz sowie auch eine weitergehende Kooperation im Bereich Tourismus.

In der anschließenden Gesellschafterversammlung wurde Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith in seinem Amt als Vorsitzender der BEA-Gesellschafterversammlung einstimmig bestätigt. „Mich freut es außerordentlich, dass die Politik in allen drei Städten unsere Arbeit bestätigt und wir uns mit der Bergischen Entwicklungsagentur als gemeinsame operationelle Einheit den Zukunftsaufgaben der Region stellen können“, sagte er sichtlich zufrieden mit dem breiten Konsens und den Beschlüssen des heutigen Tages.

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Quelle: BEA

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