Uraufführung: altGOLD & jungBLUT – DER FILM

Endlich ist es soweit: Am Sonntag, den 29. Januar 2012 läuft "altGOLD & jungBLUT - DER FILM" erstmals über die Kinoleinwand. Um 11 Uhr wird das jüngste Ergebnis des transgenerativen Kulturprojekts in Kino 9 im Wuppertaler CinemaxX öffentlich uraufgeführt. Eintritt frei.

Die Wuppertaler Künstler Detlef Bach, Andy Dino Iussa und der Medienpädagoge Uwe Schorn arbeiteten im Auftrag der Evangelischen Altenhilfe Wichlinghausen mit Kindern der Grundschule Germanenstraße sowie mit BesucherInnen der Begegnungsstätte der Ev. Altenhilfe seit Herbst 2010 an einer Fortsetzung des Projektes altGOLD&jungBLUT in Wuppertal. Mit zwölf Kindern aus den 3. und 4. Klassen der Grundschule und zwischen 15 und 25 Damen (Seniorinnen, die die Begegnungsstätte der Ev. Altenhilfe Wichlinghausen besuchen) haben sie seither an der filmischen Umsetzung des Themas altGOLD&jungBLUT gearbeitet.

Der 45minütige Film altGOLD&jungBLUT folgt keiner klassischen Erzählstruktur; es gibt nicht die eine Geschichte, die von A bis Z erzählt wird. Vielmehr ist er ein Füllhorn voller Bilder, Träume und scheinbar absurder Situationen. Er setzt ganz bewusst auf die Kraft der Imagination und der Emotionalität – aus diesem Grunde weist der Film auch wenig Dialoge auf und stützt sich stärker auf Musik als einer Sprache, die alle Generationen erreicht.

Gleichwohl gibt es mehrere kleine Geschichten zu entdecken, die ineinander verwoben sind. Im zentralen Teil des Films planen Kinder und Seniorinnen Streifzüge durch Wuppertal-Wichlinghausen, auf denen sie unaufgefordert die Fensterscheiben an unterschiedlichen Häusern putzen. Sie wollen für „Durchblick“ sorgen; dafür, dass all jene, die möglicherweise vom Leben „draußen“ isoliert sind, sehen können, wie vital eine Stadt sein kann. Das Sonnenlicht soll eindringen in alle Wohnungen und Einrichtungen und das Leben auch dort heller machen. Aber irgendwem scheint dies zu missfallen, die Polizei wurde offenbar benachrichtigt und fortan ist der Einsatzwagen auf der Suche nach der „subversiven Putzkolonne“. Schließlich erwischt der Polizist die Gruppe mit ihrem Putzwagen auch – aber diese Begegnung geht anders aus, als von ihm geplant…

Es wurden Begegnungen initiert, die etwas Visionäres in sich tragen, die andeuten, wie es sein kann, wenn Generationen sich begegnen. Kunst und Kultur öffnen Räume und Köpfe, inspirieren und verzaubern. Dies manifestiert sich diesmal in einem Film – in einer collagenartigen Arbeit deuten die Protagonisten Räume um, eignen sie sich neu an. Ob TechnoClub, Schulhof, Kirche oder Friedhof – Alt und Jung verwandeln diese Orte in Resonanzräume von Lebenslust und Phantasie. Letztlich ist es ein poetischer, mal witziger, mal melancholischer Film, der nicht beschönigt, aber das Schöne – besonders in der Begegnung der Generationen – als LebensWert feiert.

Der Film ist im bundesweiten Wettbewerb „GenerationendialogPreis“ zum Projekt des Monats September 2011 gekürt worden und damit für die Endausscheidung im kommenden Juni nominiert.

Im Januar 2012 wurde ein Foto aus der Projektarbeit zum Sieger des Fotowettbewerbs „Dialog der Generationen“ gekürt, den die Kreisau-Initiative mit Teilnehmern aus Deutschland, Polen und der Ukraine veranstaltet hat. Die Begründung: „Das Foto zeigt auf wunderbare Art und Weise die Kraft eines Generationendialoges zwischen der jüngsten und der ältesten Generation.“
altGOLD & jungBLUT – DER FILM

29. Januar 2012, 11 Uhr

CinemaxX Wuppertal, Kino 9

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