WSW, Sparkasse und neue effizienz starten Brennstoffzellen- Projekt

Am Mittwoch, 16. Januar, ist in Wuppertal in der Sparkassenfiliale Neuenteich das erste Brennstoffzellen-Mikrokraftwerk Wuppertals in Betrieb gegangen.

Bei der vollständigen Modernisierung der Heizzentrale wurde neben effizienter Brennwerttechnik diese innovative Technologie installiert. Das Gerät liefert 1,5 Kilowatt elektrische und 0,6 Kilowatt thermische Leistung. Es können bei maximalem Gesamtwirkungsgrad von etwa 85 Prozent rund 13.000 Kilowattstunden elektrische und 5.200 Kilowattstunden thermische Energie im Jahr produziert werden. Als Brennstoff wird Erdgas eingesetzt. Eine ideale Lösung für kleine und mittlere Gewerbeobjekte, die einen permanenten Energiebedarf etwa für Kühlung haben. Die Besonderheit bei dieser Art Kleinkraftwerk ist, das die Erzeugung von Elektrizität im Vordergrund steht.

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Sparkassenchef Peter Vaupel (links) und der WSW-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht nahmen das Brennstoffzellen-Mini-BHKW in der Sparkassen-Filiale am Neuenteich offiziell in Betrieb.Sparkassenchef Peter Vaupel (links) und der WSW-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht nahmen das Brennstoffzellen-Mini-BHKW in der Sparkassen-Filiale am Neuenteich offiziell in Betrieb.

Die Brennstoffzellen verbrennen aber keinen Brennstoff, wie zum Beispiel beim Verbrennungsmotor. Dies bedeutet, dass es keine lärmenden Geräusche und keine Vibration gibt. Brennstoffzellen produzieren Elektrizität durch eine stille, elektrochemische Reaktion. Eine Charakteristik der Brennstoffzelle ist somit die direkte Stromerzeugung aus den Brennstoffen Wasser und Erdgas, wobei als Nebenprodukte wieder Wasser und nutzbare Abwärme anfallen.

„Wuppertals Wirtschaft lebt zu einem großen Teil von ihrer Innovationskraft und der Fähigkeit, flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Daher unterstützen wir als Sparkasse gerne Initiativen, bei denen diese Stärken besonders zur Geltung kommen. Nach unserer Auffassung gehört auch die Entwicklung der Brennstoffzelle dazu. Sie kann mit dazu beitragen, dass die Energiewende eine wirtschaftliche Chance für Wuppertal wird und daher sammeln wir gerne in unserer Filiale Neuenteich gemeinsam mit den WSW Erfahrungen mit dieser neuen Technik“, so Sparkassen-Chef Peter Vaupel.

Die Brennstoffzelle wird im Rahmen eines Projektes mit aktuell 15 Stadtwerken und kommunalen Regionalversorgern aus Deutschland sowie dem Energie Kompetenz Zentrum Rhein-Erft-Kreis GmbH als erstes virtuelles Brennstoffzellenkraftwerk der Welt vernetzt. Die Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) auf Brennstoffzellenbasis werden im ganzen Bundesgebiet virtuell miteinander verbunden und könnten so eine abgestimmte und gemeinsame Energieversorgung liefern. Das Projekt soll die Zukunftsfähigkeit dieser Technologie sowie den möglichen Beitrag zu einer dezentralen Erzeugung für die Effizienzziele der Energiewende demonstrieren. Die Wuppertaler Stadtwerke, die Stadtsparkasse Wuppertal und die Anfang des Jahres gegründete Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz – „neue effizienz“ – möchten hierzu Ihren Beitrag leisten.

„Dieses Projekt zeigt, wie die Energieerzeugung der Zukunft aussehen könnte: dezentral, umweltschonend und hocheffizient. Mit BlueGen können bis zu 50 Prozent CO2 eingespart werden. Damit ist es ein wesentlicher Baustein zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der WSW Energie & Wasser AG, Andreas Feicht, bei der Inbetriebnahme der Anlage.

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Quelle: WSW

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