Nachbarstädte sind alarmiert wegen geplantem IKEA in Wuppertal

Wie die SIHK (Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen) auf ihrer Homepage berichtet, sehen die Einzelhändler der Städte Gevelsberg, Sprockhövel, Schwelm und Hagen die geplante Ansiedlung eines Ikea-Marktes auf dem bisherigen Gelände der Fertighausausstellung unmittelbar am Autobahnkreuz Wuppertal Nord mit größter Sorge.


Wie die SIHK schreibt, wird „die Ansiedlung mit einer Gesamtverkaufsfläche von zweimal 25.000 Quadratmetern nach Einschätzung von Hans-Peter Rapp-Frick, Hauptgeschäftsführer der SIHK, erhebliche Auswirkungen auf die Kundenströme und den Einzelhandel in den Städten des IHK-Bezirks haben. „Nicht nur die im direkten Einzugsbereich der Ansiedlung gelegenen Städte Sprockhövel, Schwelm und Gevelsberg, sondern der komplette Ennepe-Ruhr-Kreis, die Stadt Hagen und Teile des Märkischen Kreises werden betroffen sein“.

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Zudem solle nach vorliegenden Informationen auf den weiteren 25.000 Quadratmetern ein Gartencenter, ein Elektronikmarkt und ein großes Sportfachgeschäft angesiedelt werden. „Fast die Hälfte des Kaufkraftstroms, der zum neuen Homepark nach Wuppertal fließen soll, kommt dann aus dem Bezirk der SIHK (…) Die Kaufkraft würde durch die Ansiedlung aus den Innenstädten abgezogen…“, so die Befürchtungen von Herbert A. Dabringhaus von der SIHK. Die Kammer wolle zwar den Wettbewerb nicht verhindern, lege aber Wert auf „Waffengleichheit“.

Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jakobi wird laut SIHK schon deutlicher: „Er werde mit den Bürgermeisterkollegen sprechen, um eine enge Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Kommunen zu pflegen und das Projekt IKEA in Wuppertal gemeinsam zu verhindern.“

Quelle: SIHK

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Kommentare

  1. Claudia sagt:

    Ich kann ja durchaus verstehen das die Nachbarstädte von Wuppertal gegen die IKEA Filiale sind, aber ich persönlich finde es für Wuppertal sehr von Vorteil, da dies auch sehr viele neue Arbeitsplätze bringen würde. Außerdem würden dann vielleicht auch nicht mehr soviele Leute aus Wuppertal wegziehen. Wuppertal ist schließlich eine schöne Stadt mit sehr vielen schönen Gegenden.

    Es können ja nicht immer noch Billig-Läden oder Diskounter in Wuppertal auf und wieder schließen.

    Aber Gegenfrage: Was würde z.B. Gevelsberg sagen wenn dort der IKEA hinwollte? Wären die dann auch dagegen?

  2. Es geht darum, dass geplant ist, Ikea mit großflächigem Einzelhandel drumherum zu verbinden. Wer zu Ikea will, der fährt auch dahin, das ist klar. Aber wenn sich rund um Ikea ein Konkurrenzangebot zu den Innenstädten von Barmen und Elberfeld entwickelt, ist das schecht für den dort noch anssäsigen Einzelhandel. Und genau dieses Problem sehen wohl auch Städte wie Schwelm, Ennepetal etc, die die Kaufkraft für ihren Einzelhandel natürlich auch nicht verlieren möchten.

  3. Auf der Webseite der Wirtschaftsförderung Wuppertal ist zu lesen:
    Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid, sieht die Ansiedlung eines Ikea Home Parks in Wuppertal hingegen grundsätzlich positiv – wenn dieser etwa die Ausgestaltung wie am neuen Kölner Ikea (Am Butzweilerhof in Ossendorf) habe. Dort gibt es andere Spezialmöbelangebote, auch ein Geschäft für Babybedarf – aber eben keinen Markt für Unterhaltungselektronik. Wenn Ikea aber bei seinen Ansiedungsplänen für Wuppertal auf diesen Elektronikmarkt bestehe – dann gehe es aus Sicht der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid in Wuppertal eben nicht. Denn das sei innenstadtrelevant.
    Quelle: http://bit.ly/cJxM81

  4. Michael sagt:

    Also mir ist nicht so klar, wem Ikea hier in Wuppertal Kaufkraft nimmt. Wer Ikea Möbel haben will, fährt heute nach Düsseldorf oder Dortmund (mit seiner Kaufkraft). Was soll das.

  5. Aydin sagt:

    Ich sehe es so… wenn wir ikea nicht hier eröffnen wirds einer von dennen machen. dann haben wir den kaufkraft schwund… Also nicht mäckern sondern klotzen und versuchen ihre stadt auch aufzubessern…

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