Leitmerkmalmethode Manuelles Heben, Halten und Tragen

Die BAuA hat für die Anwendung der Leitmerkmalmethode Manuelles Heben, Halten und Tragen (LMM-HHT) im Betrieb eine ausführliche Handlungsanleitung herausgegeben.

Für den Großteil der Arbeitsunfähigkeitstage von Beschäftigten in Deutschland sind Muskel-Skelett-Erkrankungen verantwortlich. Dies ist zudem ein enormer Kostenfaktor für die Betriebe. Um Gesundheits¬risiken für Beschäftigte bei physischen Tätigkeiten von vornherein zu vermeiden, zu beseitigen oder zu minimieren, werden seit 1994 von der BAuA die Leitmerkmalmethoden entwickelt und validiert. Die aktuellen belastungsartspezifischen Leitmerkmalmethoden werden bisher in acht internationalen Sprachversionen zur Verfügung gestellt.

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baua: Praxis zur Leitmerkmalmethode Manuelles Heben, Halten und Tragen ©BAuA, Dortmund

Das manuelle Heben, Halten oder Tragen von Lasten über 3 kg kann zu motorisch-biomechanischen Beanspruchungen des Rückens, insbesondere der Lendenwirbelsäule führen. Heben und Tragen von Lasten ist häufig als körperlich schwere Arbeit einzustufen, bedingt also auch eine erhöhte energetische Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems und ist mit einem erhöhten Risiko für Arbeitsunfälle und Verletzungen verbunden.

Die vorliegende baua: Praxis Manuelles Heben, Halten und Tragen zeigt, wie eine Gefährdungsbeurteilung mit dem mehrstufigen Leitmerkmalmethoden-Inventar erfolgt, wie erforderliche Schutzmaßnahmen festgelegt und die Wirksamkeit getroffener Schutzmaßnahmen überprüft werden können. Sie ist als Hilfestellung für betriebliche Praktiker*innen wie Führungskräfte, Arbeitsgestalter*innen, Beschäftigtenvertretungen, Sicherheitsfachkräfte oder Betriebsärzt*innen verfasst.

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