26.08.2025

Wie die BUGA ganz Wuppertal grüner macht?

Mein Eindruck vom BUGA-Vortrag in der Utopiastadt



Ich war heute in der Utopiastadt beim Vortrag „Wie die BUGA ganz Wuppertal grüner macht?“. Die Pressemitteilung der Stadt hatte meine Neugier geweckt. Nach ein paar technischen Problemen ging es los – erfreulicherweise nicht mit einem endlosen Vortrag über das BUGA-Kernareal, sondern über sogenannte Co-Areale und weitere Projekte in der Stadt.

Immer wieder betonte Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen, dass all dies ohne BUGA nicht möglich wäre und nur über die BUGA Fördermittel fließen könnten. Klingt gut – aber bei genauer Nachfrage zeigte sich ein anderes Bild. Ich stellte die Frage nach Fördergeldern für konkrete Projekte, deren Anträge und Bescheide mir bereits vorliegen bzw. deren Vorlagen ich kenne. Dort taucht die BUGA überhaupt nicht auf. Auf Nachfrage musste Berendes einräumen, dass viele dieser Mittel auch ohne BUGA bewilligt worden wären. Trotzdem werden sie im öffentlichen Diskurs immer wieder in den BUGA-Kontext gestellt. Für mich wirkt das wie ein Schönreden: Fördergelder gibt es auch so – wenn Stadtverwaltung und Politik es wollen.

Kritisch fand ich auch, dass die gezeigte Präsentation nicht veröffentlicht werden soll – angeblich wegen möglicher urheberrechtlicher Probleme bei den Bildern. Für eine öffentliche Veranstaltung halte ich das für fragwürdig. Mich hätten ohnehin mehr die Texte interessiert als die Fotos. Die Power Point Präsentation wenn auch teilweise dann geschwärzt werde ich dann wohl mal über die Palttform Frage den Statt befreien müssen.
Auch aus der Diskussion blieben spannende Punkte hängen: fehlende Landschaftspläne, die eigentlich verpflichtend sind, oder die problematische Praxis beim Umgang mit Buchen – wo das Fällen einzelner „kranker“ Bäume oft erst recht zum Sterben gesunder führt. Biodiversität lebt auch von Totholz, aber das scheint im Grünflächenamt noch nicht vollständig angekommen zu sein.

Mein Fazit: Der Vortrag war informativ, aber er zeigte auch, wie stark Narrative aufgebaut werden, um die BUGA als Allheilmittel darzustellen. Faktisch lassen sich viele Maßnahmen auch ohne BUGA realisieren. Die kommenden Strategien und Konzepte des Ressorts Grünflächen will ich mir jedenfalls sehr genau anschauen. Vielen Dank auch an Antonia die mit der Quaga  Quartiersgartenschau sich in die Stadt Gesellschafft einbringt…. auch wenn meine Meinung gerade was die BUGA betrifft deutlich unterschiedlich ist. 

Quellen: Wie die BUGA ganz Wuppertal grüner macht? | Wuppertal

https://fragdenstaat.de/a/346458  

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