Wuppertaler zeigten Protest gegen Rechten-Demo

200 Personen demonstrierten in Vohwinkel friedlich gegen einen Aufzug von Rechtsextremen. Ein rechter Aktivist wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen.

Für den heutigen Samstag (25.08.2012) meldete ein Wuppertaler des rechten Spektrums ab 18.00 Uhr eine Kundgebung mit Aufzug unter dem Thema „Gegen Krieg und Kapitalismus – Auf zum nationalen Antikriegstag“ an. Für die Polizei als zuständige Versammlungsbehörde gab es keine rechtliche Möglichkeit, die Veranstaltung zu verbieten. Zu der Veranstaltung reisten ca. 100 Teilnehmer aus verschiedenen nordrhein-westfälischen Städten an. Ähnliche Veranstaltungen hatte es zuvor bereits in Düren, Pulheim, Essen und Gummersbach gegeben.

Vohwinkler Vereine riefen ab 17.00 Uhr zum gemeinsamen Protest auf. Unter dem Motto „Uns stinkts“ luden die Gegendemonstranten als symbolisches Zeichen der Ablehnung im Bereich Banhstraße / Lienhardstraße von einem Pkw-Anhänger einen Misthaufen ab. Mindestens 200 Personen zeigten friedlich ihren Protest. Der Aufzug (Beginn: 19:00 Uhr ), der mit einer kurzen Kundgebung begann, führte vom Lienhardplatz in die Gustavstraße, Rottscheider Straße und über die Kaiserstraße zurück zum Lienhardplatz. Gegen 19:50 Uhr wurde die Versammlung beendet.

Gegen einen 24-jährigen Rechtsaktivist, der der seit dem 23.08.2012 verbotenen Kameradschaft Hamm angehörte, wurde bereits am heutigen Tag bei einer Veranstaltung in Essen eine Anzeige nach dem Vereinsgesetz vorgelegt. Da der 24-Jährige auch bei der Versammlung in Wuppertal als Redner agieren wollte, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.

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Quelle: Polizei Wuppertal

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Kommentare

  1. HendrikS sagt:

    Schön, dass die Vohwinkler deutlich und gewaltfrei ihre Ablehnung von Menschenverachtung und Nationalsozialismus gezeigt haben. Ich finde, das ist der richtige Weg.

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