Offener Brief an Stadtverordnete Schürmann: Nebelkerzen auf CDU-Neujahrsempfang

Umfrage zum ÖPNV-Bedarf am Eckbusch geht am Problem vorbei.

Kampagne I_komplett, 1024x1203Sehr geehrte Frau Schürmann,

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Da haben Sie beim CDU-Neujahrsempfang aber eine hübsche Nebelkerze in Sachen Busanbindungen am Eckbusch gezündet:

Im WZ-Bericht werden Sie mit den Worten zitiert: „Es soll demnächst eine Umfrage unter den Anwohnern stattfinden, um den Bedarf an Buslinien zu ermitteln“. Es gebe ferner Unstimmigkeiten unter den AnwohnerInnen: Während sich einige darüber beklagten, mit dem City-Express eine wichtige Anbindung verloren zu haben, beklagten sich dagegen die AnwohnerInnen rund um die Bushaltestellen über Lärmbelästigung.

Die Antwort kann ich Ihnen auch jetzt schon geben, Frau Schürmann: Der Bedarf für den ehemaligen CE62 ist auf jeden Fall da, wie Ihnen fast alle AnwohnerInnen am Eckbusch und in den angrenzenden Gebieten an der Birkenhöhe bestätigen werden!

Das Problem der Lärmbelästigung ist davon aber getrennt zu sehen: Solange Busse am Eckbusch fahren, solange werden sie leider auch Lärm verursachen. Dieses Problem muss separat gelöst werden, wie mir auch bei meinen Hausbesuchen dort mitgegeben wurde: Die WSW sollten dazu angehalten werden, wenigstens ihre FahrerInnen anzuweisen, im Stand ihre Motoren abzustellen.

Somit lautet am Ende die interessante Frage nicht „Bedarf ja oder nein?“, sondern welche alternativen Lösungskonzepte bieten Sie an, um den Bedarf zu decken? Denn die Rückkehr der CE62 in Aussicht zu stellen, hieße, den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Für ein alternatives Lösungskonzept wie zum Beispiel einen Quartiersbus nach Düsseldorfer Vorbild jedenfalls verspreche ich mich einzusetzen – und damit das Lärmproblem sogar mit demselben Handstreich anzugehen.

Was die Spielplätze in unserem Bezirk anlangt, stimme ich Ihnen dagegen vollkommen zu; und auch die beabsichtigten Geschwindigkeitsdisplays sind eine gute Initiative für unser Quartier. Das bürgerschaftliche Engagement zum Erhalt der Spielflächen sollten wir nach Kräften fördern, wie mir die Bürgerinnen und Bürger an der Nevigeser Straße dies auch schon mit auf den Weg gegeben haben. Dasselbe gilt allerdings auch für die Initiative zur Einrichtung eines Bürger-Lebensmitteladens inkl. Café am Katernberg, die gleichfalls aus „Katernberg zeigt Zukunft“ hervorgegangen ist, und bei der die Runde aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern und mir ihre Mitwirkung schon länger vermisst hat.

Mit allem gebotenen Respekt,

 

Jakob Steffen

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Kommentare

  1. Fast Foot sagt:

    Mein Sohn ist auf den ÖPNV am Eckbusch angewiesen und benultzt ihn regelmäßig.
    Den „seltsamen Kandidaten“ hat er noch nie an der Haltestelle oder im Bus gesehen, der hängt sich offensichtlich nur an die berechtigten Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner Am Eckbusch/Jagdhausgrenze.

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