ÖPNV-Plan: Qualität hat ihren Preis

Der gestern im Verkehrsausschuss vorgestellte Nahverkehrsplan zeigt erneut, wie wichtig ein gut ausgebauter ÖPNV für die Erreichung der Klimaziele in Wuppertal ist.

„Er zeigt aber auch erneut, dass die die finanziellen Mittel von WSW und Stadt für eine Verkehrswende, die ihren Namen verdient, wieder einmal nicht ausreichen“, erklärt Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.

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Eine Ausweitung des ÖPNV kann es aber nur dann geben, wenn es eine wirkungsvolle Unterstützung durch Land und Bund gibt. Ohne diese Unterstützung kann selbst der Status quo nicht aufrechterhalten werden.

„Schon für den Erhalt des jetzigen ÖPNV und die Umsetzung von weitergehenden Maßnahmen benötigen die WSW zusätzliche Finanzmittel. Aufgrund von hohen Krankenständen und Fachkräftemangels müssen sich die Nutzer*innen des ÖPNV seit Monaten mit ausgedünnten Takten zufriedengeben. Eine Rückkehr zum sogenannten Status Quo schieben die WSW immer wieder hinaus. Wenn dieses Problem nicht gelöst wird, werden Großteile des Nahverkehrsplans Makulatur bleiben. Da kann man von den im Nahverkehrsplan beschriebenen Szenarien 1 und 2 nur träumen“, bewertet Zielezinski die Planungen, „dabei ist ein Ausbau des ÖPNV zwingend nötig, um die Mindestanforderungen für die CO2-Reduzierung im Verkehrssektor zu erfüllen.“

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Kommentare

  1. Sabine Belz sagt:

    Es zeigt sich die übliche Fantasielosigkeit der Partei „Die Linke“ – aber auch die der anderen Parteien in Wuppertal.
    Geld vom Land und vom Bund zu fordern, geht immer. Dafür braucht es aber kein Stadtparlament und keine Kommunalpolitiker.

    Der Nahverkehr wird auch langfristig von Berufstätigen gemieden werden – denn: Was hilft ein besserer Nahverkehr in Wuppertal, wenn die Bahn als Bundesunternehmen ab Hauptbahnhof Wuppertal die gewohnte mangelhafte Leistung anbietet, mit der man sich regelmäßig verspätet?

    Besser wäre es, über alternative Mitfahrgelegenheiten und Ausbau eines kommunalen Netzes von E-Bike-Stationen nachzudenken. Usw usf.

    1. Trottel sagt:

      Fahren Sie doch mal mit Mitfahrgelegenheit oder E-Bike bei Regen von Wuppertal Wichlinghausen nach Oberhausen Zentrum, wie jemand aus meinem Bekanntenkreis. Sie haben tolle Ideen, leider im Einzelfall nicht unbedingt realitätsbezogen. Weiterso….

      1. Sabine Belz sagt:

        Sie werden sich wundern: Das mache ich – auch.

        Mit Ihrer Alles-Oder-Nichts-Logik gehören Sie zu der älteren Generation, nehme ich an. Für den Fall, dass Sie irgendwann einen Rollator benötigen, ist der Wuppertaler Nahverkehr für Sie dann eine Herausforderung, die Sie mühelos meistern werden.

        Und so, wie Sie sich hier äußern, fordern Sie demnächst garantierten einen Tiefgaragenplatz für die einfache Bevölkerung. Die allerdings ist schon weiter als Sie.

        1. Trottel sagt:

          Ihre „Logik“, Unterstellungen und Vorurteile sind nahezu grenzenlos und am Thema vorbei. .

  2. Susanne Zweig sagt:

    Die aktuelle Situation ist ein Vorgeschmack auf einen fahrscheinlosen Nahverkehr, wenn er in Wuppertal eingeführt würde: Der Bund pumpt zur Zeit für das 49-EUR-Ticket Millionen-Subventionen in den Wuppertaler Nahverkehr. Sämtliche Monatskarten-Angebote der WSW (das billigste kostet 54,86 EUR) sind damit hinfällig. Wer einsteigt, hat in der Regel ein Deutschlandticket.

    Und was machen die WSW? Sie reduzieren das Angebot und rufen nach noch mehr Geld.

    Je höher die Subventionen aus Steuermitteln, desto geringer ist das Interesse an Fahrgästen.

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