Last Call zur Energiewende-Demo am Samstag 22.03.2014

BETEILIGUNG fordern Bürgerinnen nicht nur in der Wuppertaler Lokalpolitik ein. Sie denken laut auch über Möglichkeiten nach, in den Gesetzgebungsprozess zur Energiewende noch konstruktiv einzugreifen. Sind neue fortschrittliche Lösungen und eine gemeinsame Sprache zur Bürgerbeteiligung regional und bundesweit möglich?

 

Beteiligung als Teilhabe

Bisher unmöglich scheint das für in Wuppertal z T bereits über Jahre kontrovers diskutierte Großprojekte wie z B

Möbler/IKEA – mit Homepark?  alternativlos am äußersten Stadtrand in W-Nord oder auf integrierter Brache?

Erweiterung der City-Arkaden – zu Lasten des Platzes am Kolk?

Neuer Döppersberg – unbezahlbar und zu Lasten des freien Bahnhofsvorplatzes als Empfang des grünen Wuppertals?

Wer wird all diese Mehr-Verkaufsangebote nutzen? Können diese Projekte Qualität oder nur Quantität steigern? Ob und wie fließen in diese sogenannten „Leuchtturm“-Projekte denn z. B. Erneuerbare Energien und daraus resultierende Kostenersparnis sowie regionale Wertschöpfungsketten ein?

Bisher definieren Wuppertaler Bürger/innen und maßgebliche Lokalpolitik(er) Begriffe wie Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung und vielleicht auch zukünftige Ziele der Stadtentwicklung – noch –  nicht mit denselben Inhalten – leider!

Blick nicht verstellen – auch in Wuppertal

Dabei sollten finanzielle Investoreninteressen den Blick auf eine lebenswerte Zukunft nicht verstellen – weder beim Wuppertaler Wachstumswahn mit Mehr-Verkaufsflächen in neuen Einkaufszentren noch bei der zukünftigen – dezentralen – Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen. Letztere würde dann tatsächlich Mehrsteuern und neue Arbeitsplätze schaffen  – allerdings zugunsten der Region und der hier lebenden Menschen: HIER werden dann Werte geschaffen mit regionaler Verbundenheit. Eher seltener gelten die Spielregeln der Globalisierung: Kostenminimierung + Steueroptimierung/-vermeidung = Investoren-Gewinnmaximierung.

Symposium „Die Praxis der Energiewende“ – mit Bedeutung auch für Wuppertal

In der Pressemitteilung vom 20.März 2014 von Eurosolar, Bonn heißt es:

„Die Praxis der Energiewende findet dezentral und bürgernah statt!

Anlässlich der Debatte um die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes veranstaltete EUROSOLAR e.V am 19. März 2014 gemeinsam mit der EUROSOLARParlamentariergruppe und der Hermann-Scheer-Stiftung das Symposium „Die Praxis der Energiewende“. Unterstützt von der Zeitschrift für Neues Energierecht (ZNER), der VRD-Stiftung für Erneuerbare Energien sowie dem neu gegründeten Bündnis Bürgerenergie e.V. (BBEn) fand die Veranstaltung in der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund statt.

Dr. Axel Berg, Vorsitzender des Vorstands von EUROSOLAR Deutschland, richtete sich in seinem Grußwort an über 100 Fachleute und Interessierte aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft und problematisierte die geplante EEG-Reform.

Für das Wirtschaftsministerium Thüringen forderte Dr. Martin Gude, die Rahmenbedingungen für lokale und regionale Akteure der Energiewende zur Nutzung der regionalen Wertschöpfungspotenziale zu verbessern.“

Dazu forderte Dr. Michael Sladek, Vorstand des Bündnis Bürgerenergie e.V. (BBEn), die Akteure der dezentralen Energiewende auf, in dieser Situation mit einer Stimme zu sprechen.“

 

Energiewende retten: Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom

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Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom

 

Bundesweite Demo – für die Energiewende mit Bürgerbeteiligung – auch aus Wuppertal?

Eben dies wird am Samstag, den 22.03. 2014 – bundesweit in zahlreichen Landeshauptstädten erfolgen. Die Bürger/innen werden aktiv laut sein für den Erhalt der bereits rund 900 in Deutschland aktiven Bürgerenergiegenossenschaften. Bemerkenswert ist, dass der weit überwiegende Anteil der bereits ca. 25% erneuerbar erzeugten Energie eben diese Bürgergemeinschaften zum deutschen Energiemix beisteuern. Dazu zählt auch die bereits in Wuppertal erzeugte Sonnen- und Windenergie! Im Sinne von Mensch, Natur, Umwelt und Klima sollte das ganz sicher ausgebaut werden und wohl kaum – zugunsten der etablierten Energieversorger – zurückgefahren werden. Deshalb werden engagierte Bürger/innen aus Wuppertal und ganz NRW am Samstag aktiv laut sein für die dezentrale Energiewende und Korrekturen an der geplanten EEG-Novelle.

Ablauf am Samstag, 22. März 2014

Ort: Auftakt in der Friedrich-Ebert-Straße, Düsseldorf, Nähe DGB-Haus (vom Hauptbahnhof aus fußläufig gut zu erreichen)
Zeit: Samstag, 22. März 2014, 13.30 Uhr

13:30 Uhr Auftakt in der Friedrich-Ebert-Straße, Nähe DGB-Haus

14:00 Uhr Start des Demozuges. Über die Oststrasse, Graf-Adolf-Straße bis zum Johannes-Rau-Platz.

14:30 Uhr Start des Vorprogramms auf dem Johannes-Rau-Platz mit Musik von Hoppstopp Banda

15:00 Uhr Abschlusskundgebung am Johannes-Rau-Platz

16:00 Uhr Ende der Veranstaltung, Ausklang mit Musik

 

Auf der Demo wollen Bürger/innen mit hunderten Fahnen präsent sein – mit den Slogans „Energiewende nicht verkohlen“, „Energiewende nicht verstrahlen“, „Keine Wind-Flaute“, „Keine Sonnenfinsternis“. Wer diese bei der Demo verteilen will, ist willkommen. Die Organisatoren, zu denen auch der BUND zählt, treffen sich dazu bereits um 12.30 Uhr an der Ecke Friedrich-Ebert Straße / Charlottenstraße (Stadtplanlink) – ebenfalls vom Hauptbahnhof aus fußläufig gut erreichbar.

Weitere Infos siehe http://energiewende-demo.de.

Bergischer Energiewendestammtisch in Wuppertal
am 24.03.2014 zum Thema Energiespeicher

Weiter geht’s in Sachen Erneuerbare Energien am Montag, 24.04.2014 um 19.00 Uhr in der Villa Media beim allmonatlichen Bergischen Energiewendestammtisch – ausgerichtet vom Bundesverband der Elektromobilität, W-EMOBIL 100 und Bürger/innen, die sich regional genossenschaftlich zusammengeschlossen haben, um die eMobilität mit Strom aus lokalen erneuerbaren Quellen zu versorgen. Wie diese Energie auch hier in der Bergischen Region gespeichert werden kann, referiert Prof. Dr. Eduard Heindl von der Uni Furtwangen beim Stammtisch in Wuppertal…  

DAS ist lebenswerte Zukunft – mit den Erneuerbaren!

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