29.06.2011

Keine Hinhaltetaktik beim Orchester

Die FDP-Ratsfraktion hofft, dass sich der Kulturausschuss in seiner heutigen Sitzung klar zum Sinfonieorchester Wuppertal äußert.

Ingrid PfeifferDazu die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, Ingrid Pfeiffer: „Wir hatten jetzt ein halbes Jahr Zeit, uns mit den Inhalten des Actori-Gutachtens zu beschäftigen und dies zu bewerten. Wir wollen daher jetzt vor der Sommerpause Klarheit schaffen, in welche Richtung es mit dem Sinfonieorchester weitergehen soll. Eine Hängepartie über die Sommerpause hinweg wollen wir dem Orchester nicht zumuten und es würde ihm auch schaden.“
In der heutigen Sitzung des Kulturausschusses liegt daher ein Antrag der FDP-Fraktion vor, sich gegen die vorgeschlagene Orchesterfusion auszusprechen.
„Oberbürgermeister und Kämmerer haben in den letzten Tagen öffentlich erklärt, dass für sie eine Orchesterfusion nur dann in Frage käme, wenn die Mehrkosten der Fusion vom Land übernommen würden. Dabei berücksichtigen aber beide nicht den künstlerischen Schaden, den eine solche Fusion mit sich bringen würde“, so Pfeiffer weiter.
Die drei bergischen Oberbürgermeister hatten vor einem Monat vereinbart, die Landeskulturministerin Ute Schäfer (SPD) zeitnah um ein Gespräch zu bitten, um über die Möglichkeit einer Übernahme der hohen Fusionskosten durch das Land zu diskutieren. Die Ergebnisse dieses Gespräches sollten dann vor der Sommerpause den drei Räten vorgelegt werden.

„Mittlerweile hat der kulturpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion erklärt, dass der Landtag für eine Angebotsreduzierung kein Geld zur Verfügung stellen werde. Und die Ministerin hatte bisher offenbar noch keine Zeit für die drei bergischen Oberbürgermeister. Damit ist recht offensichtlich, wie gering die Chancen für eine Übernahme der Fusionskosten stehen“, so FDP-Fraktionschef Jörn Suika.

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Nachtrag:

Zusätzlich hat die Kulturministerin jetzt in der Antwort auf eine kleine Anfrage erklärt, dass „auch Beschlüsse über die weiteren Verfahrensweisen von den kommunalen Entscheidungsträgern zu fassen seien. Erst wenn die Städte geklärt haben, welchen Weg sie gehen wollen, ist es sinnvoll, durch das Land über Unterstützungsmöglichkeiten zu sprechen.“

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