„Karrierechancen“ bei der Bundeswehr

Das Wuppertaler Friedenforum lehnt jedes Werben für das Töten und Sterben ab. Die Bundeswehr gehört abgeschafft und bis dahin zurück in die Kaserne.

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Die Bundeswehr residiert am 11. Mai im Berufsinformationszentrum (BiZ), Hünefeldstrasse in Wuppertal. Es wird nach Interessierten gesucht, die als Soldatinnen und Soldat künftig „in multinationalen Einheiten ihren Dienst verrichten“ wollen. Vorgeblich geht es um eine Informationsveranstaltung über dutzende Ausbildungsberufe, die es bei der Bundeswehr geben soll.

Der Bundeswehr (BW) fehlt der Nachwuchs. Daher wirbt das Militär um mehr Freiwillige und drängt dazu auf Berufsmessen, Arbeitsämter, in Schulen u.ä. Dort will sie sich als „normaler“ Arbeitgeber getarnt darstellen. Aber die BW hat letztlich die Aufgabe, Krieg zu führen mit der Bereitschaft zu töten. Bundeswehr-Soldaten leben mit dem Risiko, selbst getötet zu werden.

Für die Einsätze gibt es einige verharmlosende Bezeichnungen wie “friedenserhaltende” oder “friedensschaffende” Maßnahmen, „humanitäre“ Interventionen usw. Bei BW-Einsätzen im Ausland fanden im vergangenen Jahr 115 Soldaten den Tod und eine Vielzahl wurde verletzt.

Fast 10% der neu eingestellten Soldatinnen und Soldaten war 2022 minderjährig. Damit verstößt die Bundeswehr gegen Vorgaben der UN-Kinderschutz-Konvention. Das Wuppertaler Friedensforum kritisiert, dass das Militär überhaupt versucht, Jugendliche für das Soldatentum zu gewinnen.

Die Tätigkeit bei der Bundeswehr ist kein Job wie jeder andere. Egal ob jemand dort Elektriker, Pfleger oder Bürokraft werden will – zentral ist der Dienst an der Waffe. Damit lernt man das Töten von Menschen.

Foto: DFG-VK NRW

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