Ehemalige Bundesbahndirektion an Mieter übergeben

Die Stadt als größte Mieterin
Der größte Mieter ist die Stadtverwaltung Wuppertal. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind würdigte die Schlüsselübergabe als einen „besonderen Moment“. Er betonte: „Das Gebäude steht für den Aufbruch in einen neuen Bürgerservice und sendet ein starkes Signal für ganz Wuppertal.“
In das Gebäude ziehen vor allem die bürgernahen Verwaltungsbereiche ein, darunter die Hauptstelle des Einwohnermeldeamts, das Straßenverkehrsamt, das Jugendamt, das Sozialamt sowie ein Teil des WupperTalent Zentrums. Zudem werden die Bergische Universität und das Jobcenter Wuppertal dort zusätzliche neuen Standorte haben.
Das Ziel: Eine moderne Verwaltung
Sandra Zeh, Personaldezernentin der Stadt, zeigte sich erfreut: „Mit der neuen Bundesbahndirektion entsteht ein zentraler Ort der Bürgernähe und Verwaltungsmodernisierung. Bürgerinnen und Bürger finden hier künftig an einem Ort zahlreiche Anlaufstellen mit umfassenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Gleichzeitig schaffen wir für unsere Mitarbeitenden moderne, ergonomische Arbeitsplätze, die auf heutige Anforderungen abgestimmt sind – funktional, flexibel und im Sinne einer dienstleistungsorientierten Verwaltungskultur.“
So geht es weiter
Auf einer Gesamtfläche von über 24.000 Quadratmetern entstehen ab August rund 450 moderne städtische Arbeitsplätze sowie eine nachhaltige Infrastruktur inklusive Schalterhallen. Das Gebäude wurde unter Berücksichtigung modernster Umweltstandards errichtet und zeichnet sich durch Flächen- und Energieeffizienz aus.
Mirja Montag, Betriebsleiterin des Gebäudemanagements Wuppertal, nahm im Namen der neuen Mieter den Schlüssel entgegen. Sie dankte der Clees-Gruppe für die gute Zusammenarbeit: „Dieses Projekt hat uns viel gelehrt und wird uns bei zukünftigen Mietprojekten sehr weiterhelfen. Wir haben positive Erfahrungen gemacht.“
Der Einzug der Verwaltung, des Jobcenters und der Universität erfolgt schrittweise ab August. Bis zum Jahresende sollen alle geplanten Einrichtungen vollständig umgezogen sein.
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Wenn ich das richtig verstehe:
Ein Gebäude, das die Allgemeinheit finanziert hat (Reichsbahn/Bundesbahn) wurde privatisiert. Private Mieter hatten trotz umfänglicher Sanierung kein Interesse (hoher Mietpreis plus hohe Nebenkosten?). Jetzt werden Steuergeld-und Sozialabgaben -finanzierte Institutionen Ankermieter des Gebäudes.
Das rechnet sich für die Allgemeinheit, denn „Private Immobilienbesitzer“ verzichten ja bekanntlich auf Rendite.
Das ist so, oder?