03.09.2025CDU-RatsfraktionWuppertal
CDU Wuppertal fordert entschlossenes Handeln gegen Crack-Problematik
Wuppertal, 3. September 2025 – Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal fordert eine umfassende und konsequente Reaktion auf die Zuspitzung der Crack-Problematik in der Elberfelder Innenstadt. Als Vorbild wird das erfolgreiche Zürcher Modell ins Gespräch gebracht.
Die Drogenszene in Wuppertal hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Seit 2021 ist die Zahl der Crack-Konsumentinnen und -Konsumenten stark gestiegen – mit gravierenden Folgen wie Verelendung, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung und zunehmenden gesundheitlichen Notfällen im öffentlichen Raum. „Wir können und dürfen nicht tatenlos zusehen, wie sich die Lage weiter verschärft“, erklärt die CDU-Fraktion. „Es geht nicht nur um Sicherheit und Ordnung, sondern auch um den Schutz besonders hilfsbedürftiger Menschen.“
Die CDU sieht Handlungsbedarf auf mehreren Ebenen:
Anpassung und Erweiterung der Angebote der Drogenhilfe zur gezielten Unterstützung von Crack-Konsumenten
Ausbau sozialer und psychologischer Betreuung
enge Zusammenarbeit mit medizinischen und suchtspezifischen Fachkräften
Entwicklung von Präventions- und Ausstiegsprogrammen
Prüfung von Best-Practice-Modellen wie dem Zürcher Modell, das Hilfe, Kontrolle und Gesundheitsversorgung verbindet
Darüber hinaus fordert die CDU die Einrichtung einer zentrumsnahen Dienststelle, in der Polizei und Ordnungsamt gemeinsam präsent sind, um die Situation im öffentlichen Raum zu beruhigen und schnelle Interventionen zu ermöglichen. „Daher bedarf es eines Hilfsfonds von Bund und Land, um die Kommunen dabei zu unterstützen, sich dieser Problematik wirksam zu stellen“, betont die CDU-Fraktion. „Das Zürcher Modell zeigt einen realistischen und menschenwürdigen Weg auf. Auch eine sachliche Diskussion über den Standort des Café Cosa sollte nach der Kommunalwahl kein Tabu- Thema sein. Wir fordern den kommenden Stadtrat auf, das Thema ganz oben auf die Agenda zu setzen und zügig konkrete Maßnahmen zu beschließen.“
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