CDU-Anfrage: Was ist aus „Bündnis gegen Armut“ geworden?

Vor einem Jahr wurde das Bündnis gegen Armut vom Oberbürgermeister ins Leben gerufen worden. Die CDU-Fraktion möchte nun wissen, wie es damit weiter geht.

„Was ist eigentlich aus dem Bündnis gegen Armut geworden, das Oberbürgermeister Andreas Mucke vor über einem Jahr mit einer großen Auftaktveranstaltung ins Leben gerufen hat?“ Auf diese Frage möchte die CDU-Ratsfraktion in der kommenden Sitzung des Stadtrates (17. Dezember) eine Antwort haben. Denn einmal mehr hat der Oberbürgermeister zu einem ohne Zweifel wichtigen Themenkomplex einen großen Aktionismus an den Tag gelegt, ohne dass konkrete Ergebnisse dabei herausgekommen wären. Es habe zwar im Mai dieses Jahres eine Art Plenarsitzung des Bündnisses gegeben mit einigen Handlungsvorschlägen, aber die angekündigte öffentliche Veranstaltung im September 2018 mit Ergebnissen sei offenbar ausgefallen, erklärte Fraktionschef Michael Müller.

„Wie geht es nun weiter mit dem Bündnis gegen Armut?“ fragt Müller den Oberbürgermeister. „Gibt es konkrete Ergebnisse und wenn ja, wer finanziert diese? Wie sieht es mit Fördermitteln und Sponsoren aus?“ Und eine weitere Frage interessiert den CDU-Politiker besonders: „Stimmt es, dass im Sozialamt ein Mitarbeiter ausschließlich mit dem Bündnis gegen Armut beschäftigt ist, wie der Oberbürgermeister in einem Interview vor einem Jahr angekündigt hat? Wir sind gespannt auf die Antworten.“

Zur Erinnerung:

im September 2017 hat der Oberbürgermeister zu einem Wuppertaler Bündnis gegen Armut aufgerufen. Eingeladen zu der Auftaktveranstaltung waren Vereine, Träger, Institutionen, Arbeitgeber, Gewerkschaften, Bürger und Betroffene.  Rund 300 Interessierte waren gekommen. Fünf Arbeitsgruppen gingen vor einem Jahr an den Start und haben offenbar auch mehrmals getagt.

Am 2. Mai dieses Jahres gab es eine weitere Veranstaltung, in der eine erste öffentliche Bilanz der Arbeitsgruppen gezogen werden sollte. Es kamen in der Tat einige Vorschläge auf den Tisch, mit deren Hilfe die Armut bekämpft werden soll. Im Mai wurde angekündigt, dass im September 2018 erneut alle Beteiligten zu einem öffentlichen Plenum eingeladen werden sollen, um weitere Themen und Ergebnisse vorzustellen.

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