Bürgerjournalismus – mangelnde Professionalität oder Demokratie?

Am Montag den 7.11 war njuuz.de in der Politischen Runde der VHS Wuppertal zum Thema Bürgerjournalismus im Gespräch. Georg Sander, einer der beiden Gründer von njuuz.de, wurde interviewt.



Wuppertal hat viel Potential, überall brodelt es gerade, meint Georg Sander und drei Dinge, die er mit Wuppertal verbindet sind: der Zoo, W-Tec und Friedrich Engels. Bezeichnend: nicht die Schwebebahn. Wuppertal ist mehr als nur Schwebebahnstadt. Das möchte Sander auch durch njuuz.de erreichen, eine „Plattform nicht nur zum Meckern“, sondern eine Möglichkeit für jeden, sich über seine Stadt auszulassen, sei das positiv oder negativ. Eben „Da sein, wo die Bürger sind“, sprich Bürgerjournalismus.

Schaut man sich jedoch die Autoren von njuuz.de an, etwa 100 aktive Autoren, dann fällt auf, dass besonders die Parteien, Kulturanbieter und Unternehmen schreiben. Der „einfache“ Bürger schweigt, nicht vollkommen, aber er ist noch nicht richtig vertretn auf njuuz.de. Daher ist ein Ziel, neben wachsenden Leserzahlen, mehr Bürger zum Schreiben zu bringen. Bemerkenswert ist hier, dass die, die bereits schreiben, engagierte Wuppertaler sind, deren Gesichter man kennt. Menschen die etwas in ihrer Stadt bewegen wollen.

Um als seriöse Berichterstattung war genommen zu werden, gilt für Sander, dass Politik auf njuuz.de ein Thema sein muss. Weil die „Politik unser Gemeinschaftsleben organisiert“. Dass die Parteien ihre Pressemitteilungen auf njuuz.de veröffentlichen ist für ihn gelebte Demokratie, da man auf njuuz.de das Original hat und sich selbst seine Meinung bilden kann.

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Fotos: Mona Nielen

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