Von der Gemeinde ins Predigerseminar

Nach acht Jahren verlässt Dr. Holger Pyka die Gemeinde Uellendahl-Ostersbaum und wechselt komplett in die Ausbildung.

Nach acht Jahren verlässt Dr. Holger Pyka die Gemeinde Uellendahl-Ostersbaum und wechselt komplett in die Ausbildung.

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Langweilig ist es der Gemeinde Uellendahl-Ostersbaum mit ihrem Pfarrer sicherlich nicht geworden: Holger Pyka brachte Harry Potter, kirchenkritische Cartoons und seine Liebe zum Karneval ins Gemeindezentrum am Röttgen.

Zugleich warb er auch für das (öffentliche) Beten, machte Lust aufs Lesen der Bibel und regte seine Gemeinde immer wieder auf teils unkonventionelle Weise dazu an, sich intensiv mit theologischen Fragen auseinanderzusetzen.

Unterricht im Gottesdienst und Gemeindeaufbau

Jetzt verlässt Holger Pyka die Gemeinde und wechselt als Dozent ans Predigerseminar – dort war er zuletzt schon mit einer halben Stelle tätig. Auf dem Heiligen Berg wird er Theolog:innen, die ihr Studium abgeschlossen haben, auf den Pfarrberuf vorbereiten.

„Die Kombination aus Pfarrstelle und Predigerseminar war natürlich sehr reizvoll, aber auch schwierig unter einen Hut zu bekommen“, sagt Pyka. „Jetzt kann ich mich auf einen Arbeitsbereich fokussieren und die Fächer dort ganz anders mitgestalten.“

Pyka wird als Dozent ab 1. September im Bereich Predigt, Gottesdienst, Taufe und Gemeindeentwicklung unterrichten. Die Vikarinnen und Vikare, die auf dem Heiligen Berg ausgebildet werden, sind jeweils einer Gemeinde zugeordnet. Im Predigerseminar werden ganz praktisch beispielsweise Predigten, Beerdigungen oder Taufen „geübt“ oder die Leitung von Sitzungen geprobt.

Landeskirchliche Pfarrstelle

Über den Karrieresprung rein in Forschung, Lehre und in die landeskirchliche Pfarrstelle und auch über geregelte Arbeitszeiten freut sich Holger Pyka. Andererseits lässt er die Gemeinde nur ungern zurück.

Uellendahl-Ostersbaum war seine erste Pfarrstelle. „Es fällt mir schon sehr schwer, die Gemeinde aufzugeben“, so Pyka. „Nicht umsonst sagt man, dass die erste Pfarrstelle ein bisschen wie die erste große Liebe ist“, sagt der Pfarrer. „Meiner Gemeinde war wirklich kein Projekt zu wild“, ergänzt er schmunzelnd.

Daher blicke er sehr dankbar auf die Zeit mit den tollen Kolleginnen, den tollen Mitarbeitenden und einem tollen Presbyterium zurück. Ob Promotionsfeier oder Hochzeit – die Gemeinde sei immer an seiner Seite gewesen.

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