Mit dem Rauchen aufhören: so geht das unkompliziert

Rauchen ist in vielen Ländern der Welt verpönt und das aus gutem Grund. Denn man gefährdet mit seiner lästigen Angewohnheit nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Gesundheit sogenannter Passivraucher. Diese atmen den giftigen Rauch ein und sind dem gleichen Risiko ausgesetzt wie die Raucher selbst. Deshalb hat man in letzter Zeit harte Maßnahmen ergriffen, um das Rauchen aus Gaststätten, öffentlichen Gebäuden und mancherorts sogar aus Parkanlagen und Promenaden zu verbannen.

Mit dem Rauchen aufhören ©shutterstock.com

Für die Raucher selbst bedeutet das selbstverständlich noch eine weitere Unannehmlichkeit. Man sitzt nicht nur in der Falle der eigenen Sucht, sondern muss man beim Anzünden der nächsten Zigarette noch satte Geldstrafen befürchten.

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Am besten das Rauchen komplett aufgeben

So lautet die logische Antwort. Die Zigarette beiseiteschieben und durch etwas anderes ersetzen, sei es Sport, Unterhaltung oder ein Hobby. Leichter gesagt als getan. Denn wer schon einmal mit dem Rauchen angefangen hat, der kann es nicht von heute auf morgen aufgeben. Der Grund ist, dass sich unser Körper im Laufe der Zeit an das Nervengift Nikotin allmählich gewöhnt. Beim Konsum einer Zigarette wird im Gehirn reichlich Dopamin ausgeschüttet. Das fördert unsere Konzentration und man fühlt einen Energieschub.

Stoppt die Nikotinzufuhr auf einmal, dann wird dementsprechend auch die feine Balance gestört. Das Ergebnis sind die sogenannten Entzugserscheinungen. Man nimmt zu und wird nervös. Im schlimmsten Fall fühlt man sich sowohl psychisch als auch physisch ganz schlecht. Diese unangenehme Phase nach dem abrupten Rauchstopp kann man mit Beharrlichkeit und Hilfe vom Freunden und Verwandten durchmachen. Leicht ist es aber keinesfalls. Deshalb schaffen es nur wenige Raucher, ohne zusätzliche Hilfe zu Nichtrauchern zu werden. Doch was bedeutet in diesem Fall zusätzliche Hilfe?

Nikotinersatzprodukte ebnen den Weg in die rauchfreie Zukunft

Schädlich ist beim Rauchen nicht nur das Nikotin, das süchtig macht, sondern auch die anderen 4.000 Substanzen, die im Rauch einer Zigarette enthalten sind. Darunter auch Teer, der nachweislich krebserregend ist und langsam die Lunge verstopft.

Warum also nicht Schritt für Schritt bei der Abgewöhnung vorgehen. Zuerst kommt der Rauch ins Visier und später dann noch das Nikotin selbst. Wenn Sie sich fragen, wie das geschieht, hier kommt gleich auch die Antwort, die verblüffend einfach klingt.

Man muss sofort die Zigarette aus dem Weg schaffen, allerdings den Körper weiter mit dem nötigen Nikotin versorgen. So kann man die Entzugserscheinungen vorbeugen oder zumindest weitgehend lindern. Doch wie kommt das berüchtigte Nikotin dann in die Blutbahn? Nikotinhaltige Produkte bieten eine passende Lösung.

Nikotinpillen, -pflaster und Co.

Die Vielfalt der Alternativen zum Zigarettenrauch ist überwältigend. Offensichtlich hat sich die Pharmaindustrie zum Ziel gesetzt, den Rauchern bei dieser schwierigen Phase des Lebens, dem Rauchstopp, beiseite zu stehen. Deshalb kann man in Apotheken nikotinhaltige Pillen, Kaugummis, Sprays, Pflaster und ganze Inhalatoren erwerben. Die einzelnen Varianten unterscheiden sich dabei in der Art und Weise, wie die Nikotinzufuhr zustande kommt. Bei Pillen zum Beispiel wird das Nikotin im Magen absorbiert. Hingegen geschieht das bei Nikotin-Kaugummi im Mund. Sprays und Inhalatoren funktionieren genau wie Zigaretten über die Atemwege. Das gleiche Prinzip weisen auch E-Zigaretten auf. Allerdings haben sie in letzter Zeit auch für negative Schlagzeilen gesorgt, denn die anderen Stoffe, die man zusammen mit dem Nikotin einatmet, sind aus gesundheitlicher Sicht nicht immer unbedenklich.

Von Experten werden deshalb Hautpflaster empfohlen, denn hier muss man mit weniger Nebenwirkungen zählen. Das Nikotin wird bei dieser Variante über die Haut in den Blutkreislauf eingespeist.

Die etwas andere Alternative

Die Neuigkeiten in Sachen Rauchentwöhnung durch nikotinhaltige Alternativen kommen aus dem hohen Norden. Es ist eine alte schwedische Erfindung in neuem Gewandt, die für Aufregung in Kreisen der zukünftigen Nichtraucher sorgt.

Die sogenannten Nikotin Pouches, im deutschsprachigen Raum auch als Nikotinbeutel bekannt, beliefern den Körper mit Nikotin über die Mundschleimhaut. Zum Zweck werden die meist kleinen Beutelchen zwischen Zahnfleisch und Lippe platziert. Nach einigen Minuten im Mund fängt die Freisetzung von Nikotin an. Dass diese Alternative zum Zigarettenrauch so effektiv beim Rauchstopp ist, liegt nicht nur an dem Nikotinkick, der bei manchen Sorten sehr intensiv sein kann. Die aus Pflanzenfasern bestehenden Beutel sind auch mit interessanten Aromen angereichert, die geschmacklich ebenfalls einen Genuss für die Sinne bieten. Das trägt dazu bei, den Nikotinbeutel der Glimmstange leichter vorzuziehen.

Diskreter Genuss auch an rauchfreien Orten

Dank der Neuentwicklungen bei den Nikotinersatzprodukten hat man als Raucher einen weiteren Vorteil. Wenn sich der Körper in der Entzugsphase nach seiner Dose Nikotin sehnt, muss man nicht vergeblich nach einem Ort suchen, der nicht für rauchfrei erklärt ist. Die meisten nikotinhaltigen Produkte kann man nämlich fast überall diskret genießen und dabei andere Personen in den eigenen Konsum nicht einbeziehen. Selbstverständlich muss man auch keine Geldstrafen befürchten, denn Rauch gibt es ja keinen.

Konsum nach Maß

Wie bei anderen Dingen im Leben, so gilt es bei nikotinhaltigen Produkten auch: Man kann sie bedenkenlos nur in Maßen konsumieren. Denn genau wie Zigaretten enthalten sie Nikotin und so können sie auch süchtig machen. Als Ersatz beim Rauchen aufhören funktionieren sie bestens, wenn man damit seinen alltäglichen Nikotinbedarf deckt und nicht überschreitet. Schrittweise kann man dabei Stärke und Anzahl der Nikotinzufuhr-Ereignisse verringern, bis man das Nikotin nicht mehr braucht.

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