Förderung: 40 Ideen und mehr für Kinder und Jugendliche in Wuppertal

Am 28. Juli, ging der Bewilligungsbescheid des Bundesprogramms „Aufholen nach Corona“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW beim Ressort Kinder, Jugend und Familie der Stadt ein.

Rund 774.000 Euro erhält Wuppertal in 2021 zum Aufholen der pandemiebedingten sozialen und emotionalen Nachteile, die bei Kinder und Jugendlichen in Wuppertal entstanden sind.

Unter dem Motto „40 Ideen für Kinder und Jugendliche in Wuppertal und mehr“ wird zurzeit ein Projektaufruf vorbereitet. Die Stadt möchte möglichst vielen Wuppertaler Jugendlichen und Kindern vielseitige Angebote machen können. Geplant ist daher die Förderung von vielen kleinen Projektideen und Maßnahmen bis zu einer Summe von 5.000 Euro, unabhängig von der Höhe des Eigenanteils.

Förderfähig sind im Bereich der Kinder und Jugendarbeit:

– Angebote der außerschulischen Jugendarbeit mit dem Charakter des gemeinsamen sozialen und kulturellen Erlebens

– Jugendfreizeitangebote

– Internationale Jugendbegegnungen

– Wochenend-, Ferienfreizeiten und nichtkommerzielle Jugendreisen

 

 

Auch für Größere

„Bei der Förderung von Angeboten wird das Augenmerk besonders auf ältere Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren gerichtet sein, die von den Folgen der Pandemieauflagen in besonderer Weise betroffen sind. Durch die Schließungen und anschließend massiven Auflagen in den Jugendeinrichtungen fehlten beliebte und gewohnte Treffpunkte, so dass sie sich informelle Treffpunkte im Sozialraum gesucht haben. Daher möchten wir vor allem Projekte mit aufsuchendem Charakter besonders fördern“, erläutert Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Als weitere Förderkriterien und Ziele sind bereits bekannt:

– Zusätzliche Angebote, die sich an den aktuellen Bedürfnissen junger Menschen orientieren

– Aufbau von neuen und Anknüpfung an alte soziale Bezügen

– Erlebnisse, Spaß und Kontakte mit Gleichaltrigen ermöglichen

– Neue Perspektiven und Zuversicht vermitteln

– Abmilderung von negativen Folgen in der Entwicklung durch die Pandemiemaßnahmen.

 

In den nächsten Tagen werden die Antragsmodalitäten mit den genauen Erfordernissen an die anerkannten Träger der Kinder und Jugendarbeit verschickt mit der Aufforderung schnellstmöglich Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.

 

 

Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“

„Aufholen nach Corona“ ist das Bundesprogramm für Kinder und Jugendlichen zur Behebung von Lernrückständen, von Nachteilen bei der persönlichen und emotionalen Entwicklung, ihrer sozialen Teilhabe und emotionalen Stabilität. Das Programm besteht aus mehreren Bausteinen. Fördersäule 1 bezieht sich auf die Lernrückstände und liegt in der Zuständigkeit von Schule unter Federführung des Schulministeriums NRW.

Fördersäulen 2 und 3 beziehen sich auf die sozialen und emotionalen Aspekte bei Kinder und Jugendlichen. Auf Landesebene liegt die die Zuständigkeit beim Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW. Die Verwaltung und Verausgabung der Fördermittel vor Ort obliegt dem Ressort Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt der Stadt Wuppertal.

Fördersäule 2 umfasst die Förderschwerpunkte Soziale Arbeit an Schule, Jugendsozialarbeit und zusätzliche Plätze für Freiwillige des Sozialen oder Ökologischen Jahrs in der Kinder- und Jugendhilfe oder Schule. Das Fördervolumen beträgt in 2021 rund 570.000 Euro. Konzepte und Modalitäten der Antragstellung werden zurzeit unter Hochdruck erarbeitet.

Fördersäule 3 richtet sich an den Bereich Freizeit und ist unter „40 Ideen und mehr für Kinder und Jugendlichen in Wuppertal“ beschrieben. Das Fördervolumen beträgt in 2021 rund 200.000 Euro.

Hinzu kommen weitere 93.000 Euro für Wuppertal in 2021 aus der im Rahmen von „Aufholen nach Corona“ vorgenommenen Aufstockung der Bundesmittel „Frühe Hilfen“ für Kinder unter drei Jahre.

Für kommendes Jahr ist eine Verdoppelung der Fördermittel „Aufholen nach Corona“ angekündigt.

Quelle: Stadt Wuppertal

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