Fest der Solidarität

Mit einem Fest zum Welt-Aids-Tag setzt die VEM gemeinsam mit anderen Wuppertaler Akteuren ein Zeichen für Solidarität und Aufklärung.

Mit einem Fest zum Welt-Aids-Tag setzt die VEM gemeinsam mit anderen Wuppertaler Akteuren ein Zeichen für Aufklärung, Solidarität und den Kampf gegen die Diskriminierung von Menschen mit HIV und Aids.

Bereits zum 36. Mal findet in diesem Jahr der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember statt. Er wurde 1988 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt, um zur Solidarität mit Menschen mit HIV und Aids weltweit aufzurufen.

In Wuppertal möchte der lokale Arbeitskreis Welt-Aids-Tag, zu dem die Vereinte Evangelische Mission (VEM) gehört, am 30. November mit einem Fest ein Zeichen der Solidarität setzen. Denn trotz großer Erfolge in der Aufklärung und medizinischen Behandlung der Infektionskrankheit hätten viele Betroffene noch immer Angst vor Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung, erklärt die VEM. Das gelte auch für viele der etwa 400 Menschen, die in Wuppertal mit der Infektion lebten.

Fest zum Welt-Aids-Tag

30. November 2024, 16 bis 19 Uhr
Innenhof der Aidshilfe Wuppertal, Simonsstraße 36, Wuppertal
Der Eintritt ist kostenlos.

„Mit unserem Fest wollen wir den Austausch fördern und Menschen zusammenbringen“, betont Susann Heichel, Teamleitung der Aidshilfe Wuppertal. „Der Welt-Aids-Tag ist nicht nur ein Tag der Erinnerung, sondern auch ein Tag, an dem wir Hoffnung, Solidarität und Unterstützung zeigen wollen.“

Kürzungen für Hilfen geplant

Das sei in diesem Jahr umso wichtiger, da die Landesregierung die finanziellen Mittel der Aidshilfen um bis zu 35 Prozent kürzen wolle, so Heichel. „Diese gravierenden Einsparungen sind ein massiver Rückschritt im Kampf gegen HIV und Aids und gefährden die wertvolle Arbeit, die von den Aidshilfen seit vielen Jahren geleistet wird.“

Auf dem Fest informieren die beteiligten Organisationen (Aidshilfe Wuppertal, AIDS- und STI-Beratung und Koordination des Gesundheitsamtes Wuppertal, AWO Wuppertal, Drogenberatung, Sozialamt, Vereinte Evangelische Mission und Inside:Out e.V.) über ihre Präventions- und Unterstützungsarbeit im Kontext von HIV. Bei unterhaltsamen Aktionen, Speisen und Getränken sollen die Besucher:innen miteinander ins Gespräch kommen.

Kampf der Kirchen gegen HIV

Die VEM macht auf dem Fest auf ein Projekt im Kongo aufmerksam, das die medizinische Versorgung von HIV-positiven Müttern im Kongo fördert. Sie bittet um Spenden für ihr Mitglied, die Baptistische Kirche in Zentralafrika. Die Kirche schafft PCR-Schnelltests an, um eine frühzeitige Diagnose zu ermöglichen und die Übertragung des Virus auf die Kinder während der Schwangerschaft, Geburt oder beim Stillen zu verhindern.

Schon seit Jahrzehnten unterstützt die VEM den Kampf der Kirchen gegen HIV und Aids. Bis heute entstanden eine Vielzahl an Projekten in allen Mitgliedskirchen. Medizinische Einrichtungen werden mit Medikamenten und Fachpersonal versorgt, soziale Hilfsprojekte gestartet und umfangreiche Aufklärungs- und Präventionskampagnen gefördert.

Text: VEM/Anja Cours/KK-sd
Foto: Canva

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